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Kausales Denken, Bayes-Netze und die Markov-Bedingung

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Design mit drei Messwiederholungsfaktoren. Da sich daraus in vollständiger Erfassung<br />

18 Testfälle ergeben würden, wurden <strong>die</strong> Versuchspersonen nunmehr je<br />

Ausprägung des Faktors C (Gonz denkt an nichts vs. Gonz denkt an „POR“) in einem<br />

balancierten, partiell-konf<strong>und</strong>ierten randomisierten Blockdesign (siehe Kirk,<br />

1995) dergestalt getestet, dass von den neun Kombinationsmöglichkeiten der<br />

Faktoren <strong>und</strong> (3x3) jeweils nur drei vorgelegt wurden, so dass jede Ausprägung<br />

jedes Faktors genau einmal realisiert wurde (jeweils drei Versuchspersonen<br />

konstituieren damit einen vollständigen Datensatz).<br />

Vorhersage. Die empirische Vorhersage ergibt sich aus der Vorhersage des auf<br />

den Kategorienfall erweiterten Basismodells (siehe Abschnitt 6.2). Wenn <strong>die</strong> gemeinsame<br />

Ursache C anwesend ist, sollten im Durchschnitt deutlich höhere Bewertungen<br />

der Anwesenheit des Zieleffekts auftreten, als wenn <strong>die</strong>se abwesend<br />

ist (Haupteffekt C). Für den Fall der Abwesenheit der Ursache (C=0) ergibt sich<br />

wie im Basismodell <strong>die</strong> Vorhersage, dass es keinen Einfluss der Anzahl der als<br />

anwesend beobachteten Effekte sowohl der gleichen wie auch der anderen Kategorie<br />

geben sollte (keine Haupteffekte für C=0 bezüglich <strong>und</strong> wie<br />

auch keinen Interaktionseffekt x für C=0). Ist <strong>die</strong> gemeinsame Ursache<br />

jedoch anwesend (C=1), so wird erwartet, dass es einen deutlichen Einfluss der<br />

Anzahl der als anwesend beobachteten Effekte sowohl der gleichen wie auch der<br />

anderen Kategorie gibt (Haupteffekte für C=1 bezüglich <strong>und</strong> ). Eine Interaktion<br />

zwischen den beiden Faktoren – also <strong>die</strong> Frage, ob <strong>die</strong> Anzahl der als<br />

anwesend beobachteten Effekte der gleichen Kategorie im Hinblick auf <strong>die</strong> Anzahl<br />

der als anwesend beobachteten Effekte der anderen Kategorie unterschiedlich<br />

wirkt – sollte unbedeutend ausfallen (siehe dazu Abbildung L-1 <strong>und</strong> Abbildung<br />

L-2 in Anhang L).<br />

Des Weiteren wird erwartet – als wichtigste Modellvorhersage –, dass <strong>die</strong><br />

Anzahl der als anwesend beobachteten Effekte der gleichen Kategorie wie der<br />

Zieleffekt einen deutlich stärkeren Einfluss hat als <strong>die</strong> Anzahl der als anwesend<br />

beobachteten Effekte der anderen Kategorie (mithin Effektgröße[<br />

] > Effektgröße<br />

[<br />

] für C=1).

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