Kausales Denken, Bayes-Netze und die Markov-Bedingung
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gr<strong>und</strong>sätzliche Interaktion bleibt jedoch deutlich erhalten. Die Interaktion würde<br />
nur in Extremfällen, hier insbesondere der sicheren Erwartung der Abwesenheit<br />
von PN, verschwinden, da dann PN keinen Einfluss mehr hätte <strong>und</strong> <strong>die</strong> Modellvorhersage<br />
der Vorhersage eines <strong>Markov</strong>-konformen <strong>Bayes</strong>-<strong>Netze</strong>s entspräche.<br />
Abbildung 19: Modellvorhersage bei Annahme einer sehr niedrigeren Basisrate<br />
der präventiven Ursache PN (im Vergleich zu Abbildung 16) für jeweils unterschiedliche<br />
Stärken (w PN ) der präventiven Ursache PN auf der Basis einer Monte-<br />
Carlo-Simulation mit 100 000 Durchgängen in einem Common-Cause-Modell mit<br />
einer Ursache C <strong>und</strong> drei Effekten. Die Parameter des kausalen Systems wurden<br />
hierfür aus folgenden Verteilungen gezogen: , <strong>und</strong><br />
[statt ]; hat auf <strong>die</strong> Modellvorhersage keinen<br />
Einfluss.<br />
Die Vorhersagen für liegen übereinander; <strong>die</strong> drei Linien wurden daher<br />
mit einem Versatz (+0.1, 0, -0.1) versehen, um sie optisch sichtbar zu machen.<br />
In Abbildung 20 ist kontrastierend <strong>die</strong> Modellvorhersage unter der A-priori-<br />
Annahme einer sehr hohen Basisrate der gemeinsamen Ursache dargestellt, indem<br />
b PN aus einer Beta(10,1)-Verteilung mit einem Erwartungswert von 0.91<br />
gezogen wurde. Die Anwesenheit der gemeinsamen Fehlerursache ist mithin also<br />
bereits a priori sehr wahrscheinlich. In weniger eindeutigen Fällen, ein Effekt<br />
anwesend, ein Effekt abwesend, sollte das Modell daher eher auf <strong>die</strong> Anwesenheit<br />
der gemeinsamen Fehlerquelle schließen; der Unterschied zwischen ver-