Flüchtlingsschutz - ein Leitfaden zum internationalen ... - unhcr
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„Das Exekutivkomitee ermutigt die Staaten und UNHCR,<br />
regionale Initiativen im Interesse des <strong>Flüchtlingsschutz</strong>es und<br />
dauerhafter Lösungen wo maßgeblich weiterhin zu fördern und<br />
sicherzustellen, dass die jeweils ausgearbeiteten regionalen<br />
Standards in vollem Einklang mit den allgem<strong>ein</strong> anerkannten<br />
Standards stehen und den jeweiligen regionalen Besonderheiten<br />
und Schutzbedürfnissen entsprechen.”<br />
Beschluss Nr. 81 (k) des UNHCR-Exekutivkomitees, 1997<br />
Regionale Über<strong>ein</strong>kommen und Normen<br />
$ Die Konvention der Organisation der afrikanischen<br />
Einheit (OAU) von 1969 zur Regelung der besonderen<br />
Aspekte der Flüchtlingsprobleme in Afrika<br />
Die Konflikte, die mit dem Ende der Kolonialzeit in Afrika<br />
<strong>ein</strong>hergingen, lösten <strong>ein</strong>e Kette von Massenfluchtbewegungen aus.<br />
Angesichts dieser Vertreibungswellen<br />
wurde nicht nur<br />
das Flüchtlingsprotokoll von<br />
1967, sondern auch die OAU-<br />
Konvention von 1969 zur<br />
Regelung der besonderen Aspekte<br />
der Flüchtlingsprobleme<br />
in Afrika ausgearbeitet<br />
und verabschiedet. Die OAU-<br />
Konvention, in der die Genfer<br />
Flüchtlingskonvention als<br />
„grundlegendes und weltweit<br />
gültiges Instrument für die<br />
Rechtsstellung der Flüchtlinge“<br />
bezeichnet wird, ist bis<br />
heute das <strong>ein</strong>zige rechtsverbindliche<br />
regionale Flüchtlingsüber<strong>ein</strong>kommen.<br />
Der wohl wichtigste Teil der<br />
OAU-Konvention ist die<br />
darin enthaltene Definition<br />
des Flüchtlingsbegriffs (siehe<br />
Kasten auf Seite 13).<br />
Die OAU-Konvention folgt<br />
Die Vertragsstaaten der<br />
OAU-Konvention<br />
Stand Juli 2002<br />
(Am 20. Juni 1974 in Kraft getreten)<br />
Ägypten, Äquatorialguinea, Äthiopien,<br />
Algerien, Angola, Benin, Botswana,<br />
Burkina Faso, Burundi, Côte d΄Ivoire,<br />
Demokratische Republik Kongo,<br />
Dschibuti, Eritrea, Gabun, Gambia,<br />
Ghana, Guinea, Guinea-Bissau,<br />
Kamerun, Kap Verde, Komoren,<br />
Kongo, Kenia, Lesotho, Liberia,<br />
Libysch-Arabische Dschamahirija,<br />
Madagaskar, Malawi, Mali, Mauretanien,<br />
Mauritius, Mosambik,<br />
Namibia, Niger, Nigeria, Ruanda,<br />
Sahara (Demokratische Arabische<br />
Republik), Sambia, Sao Tome und<br />
Principe, Senegal, Seychellen, Sierra<br />
Leone, Simbabwe, Somalia, Südafrika,<br />
Sudan, Swasiland, Tansania, Togo,<br />
Tschad, Tunesien, Uganda, Zentralafrikanische<br />
Republik !<br />
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