18.11.2013 Aufrufe

Zur keltischen Wortkunde

Zur keltischen Wortkunde

Zur keltischen Wortkunde

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

'<br />

Vgl.<br />

l\. .Mkvrr: <strong>Zur</strong> keUisrhoii Wortkiind«'. VTIl G24<br />

Fcminiimm (esistutt (fss) helumdelt'. Fast hat der Glossator das Richtige<br />

getrolleii, deim cscraimm zerlegt sich in c.s-con-grai'nim. Über congroimm<br />

eig. 'Zusammenfassung' s. meine 'Contributions' s, v. Gute Belegstellen<br />

sind ferner LL 245 b 19: fo chongralm iimnchäiii •/• brat üanlde, leine<br />

(•hvlpaitecli usw.: Hib. Min. 77,9: lomraid u eend-chongraim din inndi.<br />

Dazu kommt noch der grammatische (Gebrauch des Wortes als 'Konjunktion<br />

, s. Zimmer. Sitzungsl)er. 1909, S. 442. Belege für escraimm' \\\sstattung,<br />

Ausrüstung finden sicli Ir. T. 11^ 194: in esgrim höi im na<br />

/i/arcuib rter eck 7 .i 7 elac/i 7 dclgt'-. ib 190: cäeco escrimi da escriminini<br />

rtg. Kbendort gebrauchte Synonyma sind iuniharld und rro.sr.<br />

171. Altir. hllw \grau'.<br />

In den 'Contributions' hatte ich einen Personennamen Blär mit<br />

dem kymr. hlawr grau' verglichen und dieselbe Bedeutung für das<br />

irische Wort angesetzt, ohne einen guten Beleg geben zu können.<br />

Das kann ich jetzt nachholen. In einem Gedichte des 13 15 gestorbenen<br />

Tadg Mör üa lluiginn auf 3Iagnus üa Conchobuir, dessen Anfang<br />

O'Grauy im Katalog der ir. Hss. des Britischen Museums S. 487 abgedruckt<br />

und übersetzt hat, wird das Streitroß des Gefeierten<br />

zunächst<br />

mit dem bekannten in Lmth ]\locha genannten Wagenpferd Cü Chulinns<br />

verglichen". Da dieses, wie der Name besagt, ein Grauscliimmel war,<br />

so Avird auch das Roß des Magnus einer gewesen sein. Wenn dann<br />

ferner ein in Blär Aodhäin genanntes Pferd zimi Vergleich herangezogen<br />

wird^, so haben wir hier das Wort in der gesuchten Bedeutung.<br />

Im schottischen Gäliscli wird hlnr ausschließlich von Tieren mit<br />

einem weißen Fleck im Gesicht gebraucht, wie z. B. aon each blär dubh,<br />

Campbell, Tales I 14. 137, während kymr. gorwydd blawr einen Grauschimmel<br />

bedeutet. Schließlich findet sicli das Wort auch im Gallischen,<br />

wo Bläros als cognomen vorkommt (X. Isaleius L. f.<br />

Blarus)<br />

imd wohl als 'grauhaarig' zu fassen ist,<br />

F]in keltisches blä-ros stellt sich zunächst zu germ. *blr-wos, lat.<br />

/lücns. Aber auch unser bloss ist verwandt, wie denn ahd. blas-ros<br />

genau wie gäl. roch blär ein Pferd mit weißem Stirnlleck bedeutet.<br />

S. Kluge, Etym. Wort. s. v. Blässe.<br />

172. Ir. cdil f. 'Qualität'.<br />

Dies wohlbekannte Wort, das schon früh die Bedeutungen X'harakter,<br />

Ruf usw. entwickelt hat, ist in den 'Contributions' belegt,<br />

^<br />

dazu auch escarl -i- cartair es, statt ass, O'iMuIc. 444.<br />

Is 7 in LTath mör Macha, S. 488, 11.<br />

/// Blär Aodhain isi , ilj. 15.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!