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Zur keltischen Wortkunde

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1147 Sitzung der philosoj)hisch-historisehen Classe vom 12. December 1912.<br />

/^•C-XJ^<br />

^^^- ^Itir. epit f. 'Hippe'.<br />

Dieses Wort, mit dem ich oben § 13 nichts anzufangen wußte,<br />

habe ich seitdem in 0* Mulconrys Glossar § 407 gefunden. Es wird<br />

dort von eni abgeleitet und durch 'desuper petit' erläutert. Ferner<br />

steht Anc. Laws IV i-^, 12^ elpit mit Wörtern wie tdl 'Axt', tarathar<br />

Bohrer', tulresc 'Säge' usw. zusammen, wird also wohl auch irgendein<br />

Werkzeug zum Holzschlagen Vjedeuten. Marstrander teilt mir<br />

brieflich mit, daß er es von es-hen herleitet; es wäre also eine partizipiale<br />

Bildung auf -nü wie hirit, Brigit (s. Marstrander, CZ VII 386)<br />

und bedeutete wörtlich 'die Aushauende': also unter Hinzunahme von<br />

0' Mulconrys 'desuper petit' etwa 'Hippe' (engl, bill-hook).<br />

32. Altir. ol ina quod si\<br />

Thurneysen hält in seinem Handbuch § 893 das Ml 3a 13 als<br />

Übersetzung von 'quod si' vorkommende ol ina für eine sklavische<br />

Nachahmung des lateinischen Ausdrucks. Dagegen spricht, daß es<br />

Anecd. I S. 72 § 197 in einem Gedichte vorkommt:<br />

ol )/ia (loym hid ifernn' duli tain athelae<br />

'wenn du das tust, wird die Hölle dein Los sein, wenn du stirbst'.<br />

?p ^<br />

,<br />

;i,2>' Di^ Koseformen irischer Personennamen. \\/ k,,.\^ ^<br />

Seit Zimmers grundlegender Arbeit^ ist dieser Gegenstand im<br />

Zusammenhange und ausführlicher nicht wieder behandelt worden.<br />

Pedersen stellt in seiner Vergl. Grammatik § 404/405 kurz die Haupterscheinungen<br />

zusammen und bespricht ferner in § 372, 378 und<br />

381 einige der Suffixe, die zur Bildung von Kosenamen verwandt<br />

werden. Da ich aus meinen Sammlungen mancherlei neues Material<br />

vorlegen kann, lohnt es sich vielleicht, auf die Sache im ganzen<br />

einzugehen.<br />

Die irischen Vollnamen* sind mit gewissen Ausnahmen, wie in<br />

den meisten andern indogermanischen Sprachen, Zusammensetzimgen<br />

aus zwei, seltener aus drei' Gliedern. Aus diesen werden Kurznamen<br />

^-^y/?<br />

'<br />

Atkinsün führt es im Wörterbuch freilicli nicht auf.<br />

- ifirnn cod.<br />

^ '<strong>Zur</strong> Personennamenbildung', Kuhns Zeitschr. XXXll (1893), S. 158— 197.<br />

* Die irische Terminologie ist ainm nrliles 'Eigenname' für den Taufnamen;<br />

Idn-ainm 'Vollname' für den Taufnamen mit Beinamen, z. B. Ailill Bass-chäin a länainm<br />

dö, LL 324b 14; for-ainm 'Übername', auch Jor-tormach anma (Cöir Anm. 192); ainm<br />

mbdide 'Kosename', Corm. § 878.<br />

« . ^ * Z.B. Cdich-tan-gen, oben §19; wohl auch Cäich-tuth-bß^FM 12 zj.

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