j Handschriften', \ du I noch 1153 Sitzung der philosophisch-historischen Classe vom 12. December 1912. nicht annehmen wollen, daß er dem dehide-Reim zum Trotz n chned las. oned f., eigentlich 'Wunde', wird übertragen von 'Kummer, Betrübnis' geliraucht, z. B. ontan nach doillyh 7 nach cned lihh bar mhrdithri do heith hi rretalh forbdsaibh\ RC XXV, 392, 16; ebenso cnedaigim 'ich bekümmere, betrübe': ar a med do cnedhaig si a (Toide, CZIII 520 § 7. 38. Altir. dupall 'schwarzgliedrig'. Hier haben wir ein nach indogermanischer Weise aus Adj. [dvb) und Nomen [ball) gebildetes bahuvrihi-Kompositum, die im Irischen selten werden. S. Pedersen § 357, 2. Ich kenne es nur aus zwei Stellen, während die spätere Bildung ball-dub häufig ist. In dem Gedichte auf Maeldüins Meerfahrt. Anecd. I 58 § 64 ist so zu lesen: Letj^ais airl crnjvn a
K.Meyer: <strong>Zur</strong> <strong>keltischen</strong> AVortkunde. 11. 1154 des Namens der Pikten: ir. cnätknech 'piktisch' c. Prydyn 'Britannien' (es ist mit einem anderen Worte lat. Brittanl 'die Britannier' vermischt worden). An allen drei Stellen fällt zunächst auf, daß dem kymr. «' Prydyn nirgends eine genau entsprechende irische Form gegenübergestellt wird; denn weder Crulthne noch Cruithnech können doch als solche gelten. Ich bespreche daher zuerst die irischen Formen. Der einzelne Pikte heißt im Altir. Cruthen (o-Stamm), wofür schon in meinen 'Contributions' Belege gegeben sind. Der Dat. Plur. Cruithnib findet sich AU 446, der Akk. Crulthnlu ib. 562. 607. 690. 740. Auch in Zusammensetzungen haben wir die Form Cruthen-, so in dem häufigen Cruthen-tnath und in dem dichterischen Cruthm-chlär , Ir. Nenn. 74. Zu diesen Bildungen bemerkt Stokes, 'Linguistic Value of the Irish Annais', S. 27, Anm. 2: »Here we have the stem Qruteno-, whenceW. Prydyn 'a Pict.' Hence also Querftinns, the surname of Bonifacius, a missionarv to the Picts.« Indem er also ir. Cruthen dem meiner kymr. Prydyn gleichsetzt, kommt Stokes, wie sich zeigen wird, eigenen Auffassung sehr nahe. Ich halte Cruthen, PL Cruthin für eine Bildung wie * Lagen 'ein Mann von Leinster', PL Layin. Auf der Form Cruthen beruht auch Adamnans Latinisierung Cruthini popuii (I 49). Schließlich sei noch bemerkt, daß Cruthen auch als Eigenname vorkommt, so in Äth Cruthin LU 70^ 13. Von Cruthen mit dem bekannten neutralen Suffix -ne^ C-inion) abgeleitet ist nun Crulthne, zunächst das Volk, dann auch das Land der Pikten bezeichnend. Der Dativ liegt z. B. LL 3 1 8 c in i Cruitkniu vor. Aber schon früh wurde Crulthne, wie das auch mit anderen Bildungen der Art der Fall ist", als ein Plural im Sinne von 'Pikten' aufgefaßt, so daß wir z. B. bei Tig. 561 caih Crulthne n-ulle lesen. Hiervon liegt die latinisierte Form Avieder bei Adamnan in dem Gen. PL Crulthnlorurn (I 9) vor. Dem ir. Cruthen, PL Cruthin, würde nun ein kymr. Pryden, PL Prydyn, entsprechen, ebenso wie ir. Lagin im Kymrischen zu Lleyn geworden ist, ein Name, der bekanntlich in der bis heute so genannten westlichen Halbinsel von Carnarvonshire vorliegt^. Den Sing. Pryden haben * Siehe MacNeill, Early Population-groups (Proceed. of the Royal Ir. Acad. 191 1) S. 69, wo zahlreiche ähnliche Bildungen angeführt sind. Ich möchte auch Murthem-ne hierher rechnen, indem Murihem dem kymr. Eigennamen Myrdaf zu entsprechen scheint. ^ So heißt es z. B. Rawl. 502, 143 a 21: Conaille da«r>, di chlaind Conaill Chernaig döib, oder LL 330a: is lais forfodalta Conaille fo Herinn. ^ Hr. J. Glyn Davies macht mich darauf aufmerksam, daß der ir. Gen. PL Lagen sich in den Ortsnamen Porih Llaen und Mallaen (vgl. Machynlleth , Maihafarn) erhalten hat.