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Zur keltischen Wortkunde

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•*<br />

Zu<br />

397 SitzuDg der plülosopliisch-historischen Klasse vom 24. April 1919<br />

(las mit dem Ausstoßen der Luft verbundene (jeräusch gebraucht, so<br />

von der Frühlingswindbraut {esnad gäithe adüaire e?Tchaide TT r. 1382,<br />

vgl. ANewoc, anlma), vom Tosen des Wasserfalls [üasal esnad na cöic<br />

n-ess Metr. Dinds. I 42), vom Schrei des Hirsches [esnad daim LL 298<br />

a 31) oder des Schwanes [esnad ela King and Hermit 29); dann auch<br />

von Tönen und Weisen des Gesanges oder musikalischer Instrumente,<br />

wie bei Cormac § 562 [esnad ainm in chiml dognJtls na fiana immon<br />

fulacht flansae), esnad in chölcat cruiüre RC XXV 32, 3, ib. Anm. 2, wo es<br />

mit sTanän und andord zusammengestellt wird, usw.<br />

In einigen Versen<br />

des Dichters Flann mac Lonäin auf den 887 in der Schlacht gefallenen<br />

Häuptling der Ui Bairrche Maige, Tressach mac Becäin, wird<br />

es mit osnad zusammen von dem Wehklagen' um den Toten gebraucht.<br />

Da O'DoNOVAN, FM. A. D. 884, die Verse fehlerhaft gedruckt und<br />

übertragen hat, setze ich sie her.<br />

Tromm ceo' for cölced mBressail ütbath leö Liphi lessaig^_,<br />

tromma'^ esnada Assail do hrUn teshada Tressaig.<br />

Scith mo menmaj müad mo gnäs^ ö lluid Tressach i tiughäSj<br />

osnad öenalg Liphi läin Laigen'' co muir mac Becäin.<br />

'Schwer lastet der Nebel, über Bressals Provinz hin^, seit der<br />

Löwe des vestereichen Life gestorben ist; schwer ertönen die Klageweisen<br />

Assais' aus Kummer über den Verlust Tressachs.<br />

Matt ist mein Sinn, verstört mein Anblick*^, seit Tressach in den<br />

Tod gegangen ist; bis an das Meer von Leinster dringt das Seufzen<br />

von Oenach Lifi um den Sohn Becäns".'<br />

231. Altir. cano m.<br />

Dies Wort gehört als nomen agentis auf -ont- zum Verbalstamm<br />

can- 'singen' und bedeutet also ursprünglich 'Sänger', wie denn Cormac<br />

§ 267 es richtig mit cantaid glossiert'", während es speziell zur<br />

'<br />

Vgl. Esnada Tiye Buch t.<br />

-<br />

trom-cheö O'D. Es besteht aber Reim zwischen ceö und leö.<br />

^ i Liphi kssaigh (^'D. Aber Liphe ist Neutrum.<br />

* tromm O'D.<br />

•'<br />

Laigin O'D.<br />

•^<br />

D. h. Leinster, so nach König Bressal Belach (gest. 435) genannt.<br />

Ein Ort in der Provinz Mido, nach dem der König von Mide in Gedichten<br />

tituliert wird (Ir. T. III 1 2 § 22).<br />

n Äsail<br />

dei' Bedeutung 'Gebaren, Aussehen, Miene von gitä'< vgl. gnäsa ingen<br />

macdacht Ico LU 89b 23 (Br. D. D. § 92).<br />

^ Wörtlich: 'Becäns Sohn ist ein Seufzen', d. h. Anlaß zum Seufzen.<br />

"^<br />

Hier ist mit M und B zu lesen: •?• cantith, nrindi arachain cörus a cherddac<br />

fTad rTgaih 7 tüathaib.

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