Zur keltischen Wortkunde

:
946 Gesammtsitzung vom 22. October 1914.
den Reim mit u'de zu markieren. Das b ist nicht palatal. Die Stelle
lautet
Ri na n-uile n-adbar n-äi\, ar mbuile bladmar blthmär.
Hier ist bile poetisch im Sinne von 'schützender Baum' von Gott
gebraucht wie oft, z.B. ronfäema ar \n\dinn-bile, SR 8223.
KCiyZiiSf'-
^^^' -^ItiTLOrdische Personennamen im Irischen,
Zu den von Stokes in Xinguistic Value of the Irish Annais' gesammelten
Namen nordischen Ursprungs lassen sich noch folgende
hinzufügen.
TfU m. aus Ihviir. LL 205 b 48.
Möd mac Herüng, LL 172a 18, d. i. Möd, Sohn des Erlingr.
Öisle m., Three Fragm. A. D. 866, hVisU, FM 861, aus Auisle.
Ragnaill f. aus Bagnhüdr. LL 1 4 1 a 36 : Ragnailt ingen Amlaä} arnaid.
Raibne m. wohl aus Hi^afn. LL 204 b 9: Im Bäre^ im Raibne robül j
tri cet allmarach ar cäi.
Scelllng m. FM. A. D. 1154: mac Seelling, a Gall-göidel.
Sort-ttdbud m. LL 172 a 10 Sortadbud sort. Hier gibt sort das
altn. svartr wieder. Vielleicht ist Adbud die Wiedergabe von altn,
Hödbroddr.
Tolbarb m., Cog. 78, 16.
Uchmad m. LL 43 b 32: lecht Uchmaid rig Lochla'mne.
123. Altir. ömothTi Von an'.
Diese Bildung stellt sich zu cenmitha, iarmXtha (Thurn. § 756,
Ped. § 321, I und 641). Sie kommt in einem Gedichte in Rawl. 502,
S. 83a 53 vor:
ömothä Labraid na Icem co Bresal mbrec mb?'iaiharchcBm.
124. Altir. aue, ue f. 'Enkelin'.
Zu den in 'Hail Brigit' S. 24 und in der Zeitschr. f. celt. Phil.
VIII S. 600 gesammelten Beispielen für das Femininum ue kommt noch
SR 6006: a hUa engach Atliemas (Michal).
125. Kymr. moelrhon 'Seehund'.
In diesem Worte ist rhon offenbar aus altengl. hrän entlehnt, das
ja auch ins Irische in der Form röa übergegangen ist.