18.11.2013 Aufrufe

Zur keltischen Wortkunde

Zur keltischen Wortkunde

Zur keltischen Wortkunde

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

B8i) Sitzun- der philosophisch-hkstoi-isclK'ii Klasse vom 24. April 1919<br />

fonlmuJminM 'Fhes. II 48, ^^<br />

vorliegt, wo for-denfi wie for-dath die<br />

aufgelegte Farbe l)ezeiclinet, und dem Akk. dehm in dem bei Dichtern<br />

gewöhnlichen Ausdruck rochlöechlöi dann 'er wechselte die Farbe',<br />

d. h. er starb, der z. B. Metr. Dinds. III 214, 3 im Reim auf Erinn<br />

vorkommt. Wenn es dagegen Three Fragm. 200, i heißt: ma rocMui<br />

denn ri seitrecJi und BB 372b 30: ingena macdachta as cöemem cruth<br />

7 denn, so liaben wir entweder nom. pro acc. oder denn ist ungenaue<br />

Schreibung für deinn. An letzterer Stelle hat übrigens Dinds. § 42<br />

denum statt denn.<br />

211. kW'w. uüs-hond- 'weise ab, verweigere'.<br />

Zu diesem wenig belegten Verbuni (Ped. § 668) gehört die Form<br />

opon[?i]ar aus einer gesetzlichen Bestimmung in H. 3. 18, 20b (CZ XIII<br />

23, 10). Es handelt sich um die Söhne von noch lebenden Vätern. Ätäit<br />

tri maicc beo-athar la Fene macc üar 7 7nacc De 7 macc ailte. Macc<br />

• i •<br />

hüaTj is eside^ bis ina höcM i ngna-, helütha athor co n-opon[n]ar a lepaith<br />

'Der in die Kälte verstoßene Sohn, das ist einer, der in dem<br />

Falle der Ptlichtentziehung des Vaters in der Kälte gelassen ist, so<br />

daß er aus dem Bett gewiesen wird'. Die 2. Sg. Konj. Präs. findet<br />

sich CZ III 454,<br />

10: nt geisSj ni ohbais 'du sollst sie (nämlich Tod und<br />

Alter) nicht herbeiwünschen, du sollst sie nicht verweigern'.<br />

212. Altir. ecifils dalta.<br />

Dieser weder von Atkinson noch von Marstrander verzeichnete<br />

Ausdruck findet sich, mit bloßem d(dta wechselnd, in Anc. Laws III<br />

74. 2 ff". Es handelt sich dort um die Wahl eines Abtes, eine Würde,<br />

zu der u. a. aucli ein Mitglied der eclais dalta berechtigt war. Damit<br />

wird wohl eine von dem Kloster aus, dessen Abt zu wählen ist, gegründete<br />

Kirche bezeichnet, also etwa 'Tochterkirche'. Die a. a. 0.<br />

gedruckte Strophe, die sich auch in H. i. 11, S. 143a findet, ist so<br />

zu<br />

lesen:<br />

Erlam, grlän, manacJi mmj eclais dalta co nglonbrig,<br />

cotnpalrrhe pcus deoraid De^ üadalb gabthar apdaine.<br />

213. Altir. Flngein n. i)r. m.<br />

Dieser bekannte Personenname ist stets mit kurzem /angesetzt<br />

worden, und auch ich habe gemeint, daß er wie Fingal, Flnguine<br />

(s. CZ V 184), Finchar AU 920 (neben Fi?iichar LL 191b 45, 200b 6)<br />

zu ßne 'Familie' zu stellen sei, bis ich fand, daß er LL 198b 5 auf<br />

isidhe Hs.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!