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Zur keltischen Wortkunde

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641 Sitzung der philosophisch-historischen Classe vom 1-i. M;ii 1914.<br />

99. Epentlietisclies s im Irischen.<br />

In den 'Contributions' s. v. ar-cUcldm habe ich darauf hingewiesen,<br />

daß die Form des Verbalnomens alrsdnige durch Einschiebung von s aus<br />

air-cMige entstanden ist. Da diese Erscheinung nicht eben allzu häufig<br />

ist, stelle icli hier noch einige weitere Beispiele aus dem Mittelirischen<br />

zusammen. Das in den Formen prlatu (ML, Trip. 52, 22), aurlatu (bei<br />

Windisch), urlato (O'Mulc. 326), arlettu (LL 373 c)<br />

belegte Wort, welches<br />

'Gehorsam' bedeutet, findet sich LB 261b 23 als erslntu (co n-erslataid)<br />

wieder. Für örnnsc, 'Goldring' steht RC. XII 6 2 orsnnsc. Neben glioganiacJi<br />

steht eine Form gliogarsnach (Dinneen). In all diesen Fällen tritt der<br />

Einschub hinter r auf. Zwischen n und r erscheint er in ansirö (Contrib.)<br />

für andrö, das selbst wieder für an-rö 'etwas gar zu Arges' steht. Auch<br />

in minscomart^ (LL 6ia i, m'mscomnrtach ib. 4) aus min und comnrt f.-,<br />

das wir neben lä?n-rhomart, com-choyuairH (Cath Finntr. Z. 94) finden.<br />

/^^^^ 3|,loo. Beispiele von Metathese im Irischen.<br />

; Die Metathese hat im Irischen seit der mittleren Periode eine<br />

große Rolle gespielt und verdunkelt häufig besonders im Neuirischen<br />

die Herkunft des Wortes. Es ist daher lehrreich, möglichst viele<br />

Fälle zu sammeln, in denen die Erscheinung klar vorliegt,<br />

Thurneysen<br />

führt in seinem Handbuch § 179 aus dem Altirischen iiur ascnam, lughort<br />

und herle an. Pedersen (§ 334) gibt eine längere Liste aus verschiedenen<br />

Sprachperioden, zu der ich folgendes hinzufüge.<br />

achinuire statt ath-chubnre, Contrib.<br />

achmusan st. ath-chomsän, ib.<br />

annlacadYen. 98, 16 st. adnacul. Ebenso ro kannlaiced, ALC 1236.<br />

aspul (Er. III 144 § 17) 'AposteF st. apsial; espalaih, ib. § 18.<br />

hearlagar aus engl, vernacular, mit Anlehnung an bfarla.<br />

daechlood, RC. IX 480, döechlalin Er. IV 154, daechlühmnaU-ne,<br />

RC. IX 480, rodaemdtaset, Rl. 502, 69a 32, rodaemdai SR<br />

1295, daemhdat, RCIX 4.So,.daediIöghdais, Ferm. 67 a, doidimöd,<br />

LL 114b 26, alles Formen, die aus coimchlömi {con-imdilöini)<br />

entstanden sind.<br />

dolce st. colde, Acall. i489n.<br />

coireal st. coilear.<br />

coürecaim st. coisecraim.<br />

cuidhbius, O'Dav. 33<br />

st. cuibdius.<br />

dethfa st. dehtha, Arch. III 296 n. 4, ist wohl nur graphisch, da<br />

die Aussprache defa war. Vgl. delffir st. dethhir.<br />

minsgamart^ Ir. T. Suc. Vlll 15.<br />

Vgl. im cliommairt a claidab, TTr. 1998.

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