Zur keltischen Wortkunde
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K. Meyer: <strong>Zur</strong> <strong>keltischen</strong> Wortkiinde. IX 384<br />
Laws I 132, 34; ar a teget- Ml 48 d 14, fri üget SR 100; vi treisset<br />
ind imrama TTr 199. Laws II 132, 31 heißt der Dat. ügut. Anderseits<br />
finden wir LU 80b 16 ha sJ üget ind äirbaig, wo LL ba se liest.<br />
Schon im Altir. wird ein festgeAvordenes a letliei im Sinne von<br />
'seinesgleichen' verwendet, wie z. B. ni fil i nHerlnn filld a leihet<br />
Thes. II 307, 20. Daneben liegt eine Genitivkonstruktion : ße mo<br />
lethite-se Ir. T. III 61 n. 20; na fil and a llethete Sgl. Conc. § 34; m dema<br />
siriti hras birda na letheti üt fri hndh 7 feirg nJad do letheti-siu TBC 1706.<br />
In dieser Bedeutung setzt sich nun im Mittelir. eine Form mit<br />
langer Endsilbe fest, die augenscheinlich in Anlehnung an meit (i)<br />
f. 'Quantität' entstanden ist. So finden wir LL 254a 46 in einem<br />
Gedichte ar nl. fil drüi^ do letheit im Reim mit hreic. Ebenso TB('<br />
(Wi.) 3506. Ferner tech a leitheidj Aid. Muirch. §6; ba terc a letheid<br />
na mac samla ar hith uili YBL 159b 19; nocon facca-sa riam a leithrit<br />
LL 253b 36. Dazu die Genitivform a letheti sin 'desgleichen' O'Dav.<br />
954. Im Neuir. liegen leithead m. 'Breite' und leitheid f. 'Art' nebeneinander,<br />
letzteres dialektisch, z. B. in Omeath, auch in der älteren<br />
Form leithid^.<br />
199. Altir. nithetn 'Rächer'.<br />
Dieses ungebuchte Wort kenne ich nur aus Personen- und Geschlechtsnamen.<br />
In Rawl. B 502, ii8b 20 haben wir einen Cairpre<br />
Aithemj diatä cenel nAtheman Serthen^ [•i-nomen fontis hie Fid Chuilenn).<br />
Außerdem führen noch zwei andere Geschlechter den Namen, cenel<br />
nAtheman Crmthar {-i-nomen siluae hie eeneol Auehae), ib. 22, und die<br />
Ui Aithemon Mestige* ib. 124a 4 = LL 315 b 11. Das als nomen<br />
agentis von aithim 'ich vergelte' abgeleitete Wort ist also ein n-Stamm.<br />
200. Altir. fi(/of 'Knitter.<br />
In 'Bidrag &c.' S. 45 hat Marstrander sich ein ir. id fota zurechtgemacht,<br />
das Übersetzung eines nicht existierenden an. langfjoiurr sein<br />
soll. Er zitiert dazu LU 79a 14 und druckt id ata, während die Hs.<br />
idata hat. Statt dessen lesen Eg. und H. a fidhada (Wind. TBC 2538),<br />
was natürlich die richtige Lesart ist, wie es denn gleich darauf a del<br />
heißt. Wir haben es mit einem Wort fidat, fidot zu tun, das TBC<br />
6158 (St) ed. Wind, in gahastar fidat (fiodhath H) und TBC 807 (Y)<br />
'<br />
Lies vielleicht druid.<br />
^ lehdd m. und ^er/s», tej f. bei Fink, Araner Mundart.<br />
•*<br />
Dieser Ortsname, dessen Nom. wohl als Serthiu anzusetzen ist, fehlt bie<br />
HooAN. Unter Cenel Aithemna S. 216a findet er sich na Derthean geschrieben, was<br />
wohl von Mac Firbis verlesen i^t.<br />
* Wohl der Gen. eines Sonst nicht beleuten Ortsnamens Mes-tedi.