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Naturschutzgeschichte <strong>UMG</strong> Berichte 6<br />

Das Rheindelta zählt zu den bedeutendsten Überwinterungsgebieten für Wasservögel<br />

in Österreich. Aufgrund der großen Wärmespeicherkapazität des Bodensees sind<br />

auch im Winter eisfreie Wasserflächen vorhanden. Die letzte „Seegfrörne“, das Zufrieren<br />

des ganzen Sees, fand im Winter 1962/63 statt (Dorbras 2003). Das Rheindelta<br />

ist zudem der wichtigste Limikolenrastplatz am Bodensee und ein bedeutendes<br />

Mausergebiet. Zu den regelmäßig durchziehenden Arten zählt unter anderem der<br />

Große Brachvogel, dessen Bestände im Maxium bei über 1000 Individuen lagen. Die<br />

Mauserbestände des Gänsesägers erreichen ebenfalls Maximalwerte von über 1000<br />

Vögeln. Die Liste der Brutvögel umfasst 89 regelmäßig brütende Arten (<strong>UMG</strong> 2005d).<br />

Abb 35: Die Fußacher<br />

Bucht ist im Herbst Rastgebiet<br />

für Tausende von<br />

Wasservögeln. Aufgrund<br />

der großen Bedeutung für<br />

die Vogelwelt wurde das<br />

Rheindelta <strong>als</strong> international<br />

bedeutendes Feuchtgebiet<br />

nach der RAMSAR-<br />

Konvention ausgewiesen<br />

(<strong>Grabher</strong> & Blum 1990)<br />

und zählt zu den Important<br />

Bird Areas Österreichs<br />

(Dvorak & Karner 1995).<br />

Seit 1985 hauptamtlicher<br />

Gebietsbetreuer<br />

Das Rheindelta ist nicht nur das erste und bislang einzige Vorarlberger Schutzgebiet,<br />

das 1985 einen hauptamtlichen Gebietsbetreuer erhielt (<strong>Grabher</strong> 1995), sondern<br />

auch das einzige Vorarlberger Naturschutzgebiet mit einem Besucherinformationszentrum<br />

– das Rheindeltahaus <strong>als</strong> Servicestelle des Naturschutzgebiets wurde 1998<br />

eröffnet.<br />

Seit 1984 bestand der Verein „Gesellschaft für Landschaftspflege im Rheindelta“, der<br />

in den Naturschutzverein Rheindelta überging. Ordentliche Mitglieder sind die vier<br />

Gemeinden Gaißau, Höchst, Fußach und Hard und das Land Vorarlberg.<br />

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