Download als pdf (24,79 mb) - UMG Umweltbüro Grabher
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Naturschutzgeschichte <strong>UMG</strong> Berichte 6<br />
Stellt sich die Frage, was von den ursprünglichen Plänen der Autobahnverbindung<br />
geblieben ist? Ein paar Meter Rampen, die vor fast 40<br />
Jahren am Knoten beim Rheinpark ins St. Margarethen gebaut wurden.<br />
[…] 123<br />
Abb 20: Protest gegen die<br />
A15 an einem Stadel im<br />
Lauteracher Ried in den<br />
1980er Jahren. Die A15<br />
wäre auf Höhe des Güterbahnhofs<br />
Wolfurt von<br />
der A14 abgezweigt und<br />
hätte quer durch das<br />
Lauteracher Ried zum<br />
Autobahnknoten St. Margarethen<br />
geführt. Nachdem<br />
ein Aktionskomitee<br />
mit Demonstrationen<br />
massiv gegen die geplante<br />
Autobahn kämpfte,<br />
wurde die Mitte der<br />
1970er Jahre erlassene<br />
Verordnung zur A15 1988<br />
wieder aufgehoben und<br />
mit der Planung der S18<br />
begonnen.<br />
Eröffnung der S 18 war für<br />
das Jahr 2011 geplant<br />
Das Trassenfestlegungsverfahren für die S 18 wurde 1992 eingeleitet, 1994 folgte das<br />
Auflagen- und Anhörungsverfahren zur Festlegung des Straßenverlaufs, das durch<br />
die Verordnung der Trassenführung durch das Bundesministerium für wirtschaftliche<br />
Angelegenheiten 1997 abgeschlossen wurde. 1999 wurde das Baubewilligungsverfahren<br />
eingeleitet und mit Bescheid am 6. Juli 2001 durch die Bezirkshauptmannschaften<br />
Bregenz und Dornbirn genehmigt. Der Baubeginn war für 2007 geplant, die<br />
Fertigstellung der etwa 6 km langen und 87,2 Millionen Euro teuren Bodenseeschnellstraße<br />
für 2011 vorgesehen (Industriellenvereinigung & Wirtschaftskammer<br />
Vorarlberg o.J.).<br />
Während die S 18-Befürworter mit einer Entlastung der Bundesstraßen-Anrainer im<br />
Rheindelta und mehr Verkehrssicherheit in den Ortsdurchfahrten argumentierten<br />
(Industriellenvereinigung & Wirtschaftskammer Vorarlberg o.J.), waren die Gegner<br />
der Straßenverbindung der Meinung, dass die S 18 einen Lückenschluss im Transitnetz<br />
darstelle und die Entlastungswirkung durch massiven Verkehrszuwachs zunichte ge-<br />
123<br />
VN Heimat Bezirk Bregenz vom 28.9.2000<br />
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