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Naturschutzgeschichte UMG Berichte 6
land- und forstwirtschaftliche Nutzung nicht von den Naturschutzbestimmungen
berührt wurde 163 .
Unklar formulierte Schutzgebietsverordnung
Streuwiesen seit 1989
definitiv geschützt
Die Regelung, dass einerseits die „übliche land- und forstwirtschaftliche Nutzung“
von den Schutzbestimmungen ausgenommen, anderseits aber ein Beseitigen von
Bäumen und Sträuchern verboten war, führte immer wieder zu Problemen beim
Vollzug – die Vorarlberger Naturschau wurde immer wieder gebeten festzustellen,
ob das Entfernen von Bäumen und Sträuchern einer üblichen land- und forstwirtschaftlichen
Nutzung entsprach oder darüber hinaus ging 164 .
Trotz der seit 1974 bestehenden Naturschutzverordnung wurden alleine zwischen
1984 und 1988 16 % der Streuwiesen in Matschels-Partenwiesen intensiviert. Darüber
hinaus wurde in Matschels Auwald geschlägert und durch Fichtenkulturen ersetzt
(Broggi & Grabherr 1991). Erst seit 1989 sind sämtliche Streuwiesen vor Nutzungsintensivierung
geschützt.
Natura 2000-Gebiet
Seit 2003 sind die zwei Naturschutzgebiete, die nur durch die L 53 voneinander getrennt
sind, auch als Natura 2000-Gebiet gemäß der Vogelschutz- und der FFH-
Richtlinie verordnet.
Abb 50: Lageübersicht Bangs-Matschels – das Gebiet ist nur durch einen Graben vom Ruggeller Riet in Liechtenstein
getrennt, mit dem Bangs-Matschels ein grenzüberschreitendes Feuchtgebiet bildet (Steidl 1981)
163
Verordnung der über das Naturschutzgebiet Bangser Ried in Feldkirch, LGBl.Nr. 52/1974
164
vgl zB Naturschutzgutachten Walter Krieg – Aktenzahl 99-N/81: Naturschutzgebiet Bangser Ried
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