Download als pdf (24,79 mb) - UMG Umweltbüro Grabher
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Naturschutzgeschichte <strong>UMG</strong> Berichte 6<br />
Auch der südwestliche Teil des geplanten Banngebiets steht heute unter Naturschutz.<br />
Hier befindet sich das Schutzgebiet Faludriga Nova, das vor allem wegen der<br />
wildökologischen Bedeutung unter Schutz gestellt wurde (Schatz 2003).<br />
Im Montafon haben sich Siegfried Fusseneggers Vorstellungen hingegen nicht erfüllt.<br />
Im vorgeschlagenen Schutzgebiet befindet sich heute das Schigebiet Silvretta Nova,<br />
das mit 26 Liftanlagen und 114 km Pisten das größte im Montafon ist.<br />
Abb 13: Siegfried Fussenegger schlug Ende der 1920er Jahre zwei Gebiete im Großen W<strong>als</strong>ertal und im Montafon <strong>als</strong><br />
Naturschutzgebiete vor. Mit dem Gadental und Faludriga Nova im Großen W<strong>als</strong>ertal ist ein Teil heute Schutzgebiet; das<br />
Gebiet im Montafon hingegen ist in großen Bereichen für den Schitourismus erschlossen.<br />
8.2.2. Enziangraben im geplanten Schutzgebiet<br />
Das geplante Banngebiet Valisera-Heimspitzgruppe umfasste auch die Vergaldenalpe,<br />
die bereits wegen des Enziangrabens im Blickpunkt des Vorarlberger Naturschutzes<br />
stand und von Johann Schwimmer schon 1927 <strong>als</strong> Pflanzenschutzgebiet<br />
vorgeschlagen wurde (Schwimmer 1950).<br />
Enziangraben im<br />
Vergaldental<br />
Im Jahr 19<strong>24</strong> wurde das Enziangraben auf der Alpe Vergalden in Schruns um 2,5<br />
Millionen Kronen öffentlich versteigert, obwohl das Ausgraben der Enzianwurzeln<br />
durch das Alpenpflanzenschutzgesetz eigentlich verboten war. Trotz einer Eingabe<br />
an die Vorarlberger Landesregierung durch Johann Schwimmer kam es 1926 erneut<br />
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