Download als pdf (24,79 mb) - UMG Umweltbüro Grabher
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Naturschutzgeschichte <strong>UMG</strong> Berichte 6<br />
Die „tausendjährige“ Eibe am Wehrgang der Kirche St. Corneli, die oft <strong>als</strong> der älteste<br />
Baum Vorarlbergs bezeichnet wird (Krieg & Alge 1991), steht heute noch.<br />
Abb 4: Bereits Josef Blumrich<br />
hat sich in den 1920er<br />
Jahren für den Erhalt der<br />
Eibe bei St. Corneli in<br />
Feldkirch eingesetzt.<br />
Dank einer aufwändigen<br />
Sanierung des hohlen<br />
Baums in den 1980er<br />
Jahren konnte ein Zusammenberechen<br />
verhindert<br />
und das Naturdenkmal<br />
bis heute erhalten<br />
werden (Krieg & Alge<br />
1991, Pfarrgemeinde<br />
Tosters 2007)<br />
(Foto: Walter Krieg).<br />
Auskunft zu naturkundlichen<br />
Themen<br />
Josef Blumrich beantwortete verschiedenste Anfragen zu naturkundlichen Themen.<br />
1925 wandte sich beispielsweise die Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie in<br />
Feldkirch an Blumrich, weil eine amerikanische Parfumeriefabrik wissen wollte, „welche<br />
für die Erzeugung gangbarer Sorten ätherischer Oele geeignete Pflanzen in<br />
Vorarlberg in solchen Mengen wachsen, dass eventuell eine Sammlung derselben<br />
und ein Verkauf in kommerziellen Mengen an amerikanische Destillationsanstalten<br />
praktisch in Betracht kommen würde, ob solche Pflanzen wild wachsen oder angebaut<br />
werden und gegebenenfalls aus welchen Gegenden Vorarlbergs die Pflanzen<br />
stammen und in welchen Monaten sie gesammelt werden und ob es irgendwelche<br />
Organisationen (Handelsgesellschaften, Genossenschaften) gibt, die sich mit dem<br />
Anbau und der kommerziellen Verwertung beschäftigen“ 29 . Blumrich antwortete,<br />
dass es in Vorarlberg weder Anbau noch eine kommerzielle Verwertung derartiger<br />
Pflanzen gäbe. Von den wild wachsenden Pflanzen wären seiner Meinung nach<br />
lediglich Minzen und allenfalls der Walnussbaum für die fabriksmäßige Gewinnung<br />
von ätherischen Ölen geeignet. 30<br />
29<br />
Schreiben der Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie in Feldkirch vom 19.10.1928 an Josef Blumrich<br />
30<br />
Schreiben Josef Blumrichs vom 23.10.1928 an die Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie in Feldkirch<br />
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