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Naturschutzgeschichte <strong>UMG</strong> Berichte 6<br />

Bodenseefischereiverordnung keine Verschärfung der Vorschriften in Richtung der<br />

Verfolgung von Tieren darstelle und sie lediglich eine zusammenfassende Vorschrift<br />

vieler zerstreuter Einzelbestimmungen sei. Zudem sei den Naturschutzbestrebungen<br />

dadurch Rechnung getragen worden, dass die Adlerarten, die Seeschwalbe, die<br />

Enten und Gänse ganz aus der Liste der schädlichen Tiere ausgenommen wurde<br />

und der Schwan nur mehr in Laichgebieten <strong>als</strong> schädlich gelte. 136<br />

Konfliktfall Kormoran bis<br />

heute aktuell<br />

Der Streit zwischen Fischerei und Vogelschutz wird zwar nicht mehr in dieser Intensität<br />

geführt, ist aber beim Kormoran, der seit einigen Jahren im Rheindelta wieder brütet,<br />

bis heute aktuell.<br />

2002 hieß es:<br />

Fischer fordern „Abflug“ der Kormorane<br />

[…] Die BH Bregenz genehmigt nun nach einem „Gipfel“ aller Beteiligten<br />

mit dem Naturschutzverein Rheindelta in engem Rahmen von den<br />

Fischern geforderte Maßnahmen, die Kormorane zu verscheuchen.<br />

[…] 137<br />

2003 „sorgten die Kormorane erneut für Wirbel“:<br />

Der Kormoran erhitzt einmal mehr die Gemüter, speziell jene der Fischer.<br />

Sie beantragten die Fällung jener Bäume, auf denen die ungeliebten<br />

„Futterräuber“ nisten. Die zuständige Bezirkshauptmannschaft<br />

Bregenz gab dazu grünes Licht. Jetzt geht die Naturschutzanwaltschaft<br />

in Berufung, weil es sich unter anderem um die letzten derartigen Brutstätten<br />

in Österreich handelt. 138<br />

Abb 31: Brutkolonie der<br />

Kormorane in der Fußacher<br />

Bucht. Diese Bäume<br />

wurden inzwischen gefällt.<br />

Die Kormorane brüten nun<br />

auch auf der „Sandinsel“.<br />

136<br />

Schreiben der Landeshauptmannschaft Vorarlberg vom 26.10.1936 an die Landesfachstelle für Naturschutz<br />

137<br />

Vorarlberger Nachrichten vom 5.11.2002<br />

138<br />

Vorarlberger Nachrichten vom 27.12.2003<br />

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