25.01.2014 Aufrufe

Darstellendes Spiel und ästhetische Bildung - KOBRA - Universität ...

Darstellendes Spiel und ästhetische Bildung - KOBRA - Universität ...

Darstellendes Spiel und ästhetische Bildung - KOBRA - Universität ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

anwachsender oder die Kultur einer Klasse genannt werden. 319 Dies sind nur<br />

einige Gründe für den Nutzen ethnographischer Feldforschung in der Pädagogik.<br />

Sie zeigen jedoch eine deutliche Verbindung zwischen Ethnologie <strong>und</strong><br />

Pädagogik auf. Zusätzlich sieht Andreas Brenne einen wichtigen Aspekt in<br />

dieser Verbindung:<br />

„Ethnographische Feldforschung hat auf Gr<strong>und</strong> ihrer Detailschärfe den<br />

Vorteil, dass sie das scheinbar Belanglose <strong>und</strong> Unauffällige in den Blick<br />

nimmt, wodurch eine Neubestimmung pädagogischen Handelns ermöglicht<br />

wird.“ 320<br />

4.3 Qualitative Forschungsmethoden in dieser Arbeit<br />

Im Rahmen der vorliegenden Studie wurde die Methode der teilnehmenden<br />

Beobachtung zur Erhebung von Daten genutzt. Dem Auswahl- <strong>und</strong> Analyseverfahren<br />

einschließlich der Theoriebildung wird die Gro<strong>und</strong>ed Theory, entwickelt<br />

von Barney Glaser <strong>und</strong> Anselm L. Strauss, zugr<strong>und</strong>e gelegt. Beide Verfahren<br />

sollen im Folgenden in ihren Gr<strong>und</strong>sätzen beschrieben werden.<br />

4.3.1 Teilnehmende Beobachtungen<br />

Die teilnehmende Beobachtung ist eine Methode der Feldforschung, 321 auf die<br />

zurückgegriffen wird, wenn es darum geht, soziale Strukturgefüge menschlichen<br />

Lebens zu erk<strong>und</strong>en, deren Rahmen begrenzt bleibt. 322 Gr<strong>und</strong>legend<br />

geht es in der Feldforschung um die Untersuchung menschlicher Gefüge ohne<br />

dabei die sie umgebende Lebenswelt für die Forschung künstlich zu verändern.<br />

323 Dazu ist es für den Forschenden von Nöten sich in dieses Feld selbst<br />

hineinzubegeben <strong>und</strong> sich darin einzufügen. 324 Ist dies geschehen, so kann<br />

mit den Feldbeobachtungen begonnen werden. Um dem Feld dabei gerecht<br />

zu werden, sollte die Beobachtungsdauer einen möglichst langen Zeitraum<br />

umfassen. 325 Besonders wichtig dabei ist die Unvoreingenommenheit des Beobachters.<br />

Sie beugt der Möglichkeit vor, die Beobachtungen nur auf die Bestätigung<br />

bestehender Theorien auszurichten. 326 Die Daten werden dabei vor<br />

allem in Form von Protokollen gesammelt. Weiterhin können auch Foto-, Video-<br />

<strong>und</strong> Tonbandaufnahmen sowie bestimmte im Feld entstehende materielle<br />

319 Vgl. ebd., 153.<br />

320 Ebd., 153 f.<br />

321 Vgl. Brenne 2004, 149.<br />

322 Vgl. Legwie zitiert nach Brenne 2004, 152.<br />

323 Vgl. Fischer zitiert nach Brenne 2004, 149.<br />

324 Vgl. Brenne 2004, 150.<br />

325 Vgl. ebd., 150.<br />

326 Vgl. ebd., 150.<br />

52

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!