Darstellendes Spiel und ästhetische Bildung - KOBRA - Universität ...
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de (bzw. komparative) Analyse statt, der die Selektion von zu untersuchenden<br />
Einheiten <strong>und</strong> deren Vergleich zu Gr<strong>und</strong>e liegt. 339<br />
2. Theoretische Kodierung:<br />
Die selektierten Daten werden dann einem Kodierungsprozess unterworfen.<br />
Dabei geht es um die <strong>Bildung</strong> „theoretischer Konstrukte“, 340 die aus den zu<br />
untersuchenden Einheiten entwickelt werden.<br />
3. <strong>Bildung</strong> theoretischer Memos:<br />
In einem dritten Schritt wird versucht, aus den bis dahin gewonnenen Erkenntnissen<br />
hypothetische Theorieeinheiten (theoretische Memos) zu erstellen.<br />
4. Sortierung theoretischer Memos:<br />
Diese Memos werden dann miteinander verglichen <strong>und</strong> einander zugeordnet.<br />
Im Prozess der Sortierung können sowohl Beobachtungskategorien als auch<br />
bestimmte Kriterien erkannt werden, unter denen das Feld wahrgenommen<br />
wurde.<br />
5. <strong>Bildung</strong> gegenstandsbezogener Theorien<br />
Um jedoch zu einer Theorie zu gelangen, werden die geordneten Memos zusammengeführt<br />
<strong>und</strong> verdichtet. Besonders wichtig ist dabei der ständige<br />
Rückbezug auf die erhobenen Daten bzw. auf den Gegenstand.<br />
4.4 Untersuchungsplan<br />
4.4.1 Erhebungsverfahren: Teilnehmende Beobachtungen<br />
Innerhalb des Verfahrens der teilnehmenden Beobachtung wurde die Technik<br />
der aktiv teilnehmenden Beobachtung genutzt. Im Rahmen einer Theaterpädagogikausbildung<br />
für hessische Lehrer/-innen hat die Autorin im Bereich des<br />
Theaters schon vor der Studie einige Erfahrungen gesammelt. Daraus hat für<br />
sie vor allem die Frage ergeben, in welchen künstlerisch-<strong>ästhetische</strong>n Dimensionen<br />
Theaterarbeit auf jüngere Kinder wirkt. Im Rahmen des schon einmal<br />
vorgestellten Projektes nahm die Autorin am Unterricht teil, in dem sie ihn anleitete<br />
<strong>und</strong> gleichzeitig Beobachtungen durchführte. Somit integrierte sie sich<br />
als <strong>Spiel</strong>leiterin selbst in das Forschungsfeld, ohne dass dies zu großer Irritation<br />
bei den Kindern führte, denn schließlich waren die Kinder die Anwesenheit<br />
einer Lehrkraft während der Unterrichtsst<strong>und</strong>en gewöhnt. Da alle Schüler/-<br />
innen dieser Klasse nur wenig bis gar keine Vorerfahrungen mit Theaterspielen<br />
in der Schule besaßen, konnten sowohl die Gruppe, als auch die Autorin<br />
offen <strong>und</strong> ohne Vorbehalte auf den Gegenstand „Theater“ zugehen. Dies för-<br />
339 Vgl. Brenne, 166 f.<br />
340 Ebd., 167.<br />
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