Darstellendes Spiel und ästhetische Bildung - KOBRA - Universität ...
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aus. In einer Phase zur Entwicklung von Szenen in Kleingruppen, kam<br />
dadurch die Produktivität der Kinder ins Stocken:<br />
„Mit der Möglichkeit der szenischen Gestaltung gingen die Kinder sehr kreativ<br />
um, wobei wiederum die Koordinierung <strong>und</strong> die Umsetzung der Vielfalt an<br />
Ideen eine große Herausforderung darstellte.“ (Protokollauszug Nr. 30)<br />
Nur mit Hilfe der <strong>Spiel</strong>leiterin konnte die Gruppe hierbei wieder zusammengeführt<br />
werden. Sie gab den Kindern Strukturierungshilfen im Vorgehen bezüglich<br />
des szenischen Aufbaus <strong>und</strong> animierte sie zur selektiven Auswahl bestimmter<br />
Umsetzungsmöglichkeiten (s. Protokoll 20.06.11, S. 2 f.).<br />
„Theaterarbeit erfordert Kompetenzen im Bereich der Umsetzung, Darstellung<br />
<strong>und</strong> Strukturierung von Sachverhalten.“ (Theoretisches Memo Nr. 18)<br />
So gestaltete sich auch die Umsetzung der Übungsgeschichte ‚Die Opodeldoks‘<br />
in der gemeinschaftlichen Arbeit für die Kinder als große Herausforderung.<br />
Obwohl nur ein Teil der Erzählung herausgegriffen worden war, musste<br />
die <strong>Spiel</strong>leiterin Strukturierungshilfen zu Beginn der szenischen Entwicklung<br />
geben:<br />
„Danach meldete sich plötzlich ein Schüler <strong>und</strong> fragte, wie das nun gespielt<br />
werden solle.“ (Protokollauszug Nr. 18)<br />
Als Strukturierungshilfe erwies sich vor allem die Erarbeitung von Szenen in<br />
verkleinerten Einheiten:<br />
„Das schrittweise Vorgehen innerhalb der Probe ermöglicht den Kindern ihre<br />
Szene in das Gesamtgeschehen des Stückes einzuordnen sowie ihr eine<br />
Gliederung zu geben.“ (Kodierung Nr. 59)<br />
Somit zeigte sich in diesem Projekt die Wichtigkeit bestimmter pädagogischer<br />
Hilfen, die zum Erhalt der kindlichen Produktivität in dieser Altersstufe erforderlich<br />
sind:<br />
„Bei der gemeinschaftlichen Eigenproduktion von Szenen sind Strukturierungs-<br />
<strong>und</strong> Umsetzungshilfen unumgänglich.“ (Theoretisches Memo Nr. 30)<br />
5.2.6 Theorem VI: Rahmenbedingung soziale Kompetenzen<br />
Das DS unterstützt die Entwicklung sozialer Kompetenzen, indem es diese<br />
von den Kindern als Rahmenbedingung einfordert. Es leistet somit<br />
einen Beitrag zur Entwicklung gr<strong>und</strong>legender Kompetenzen in der<br />
Gr<strong>und</strong>schule.<br />
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