Darstellendes Spiel und ästhetische Bildung - KOBRA - Universität ...
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tergr<strong>und</strong> rechts schließt sich dieser Emotionalität an. Als Zuschauerin bewirkt<br />
das <strong>Spiel</strong> bei ihr jedoch ein gespanntes, erwartungsvolles Gefühl. Interessiert<br />
<strong>und</strong> gleichzeitig ein wenig schockiert nimmt sie das Treiben auf der Bühne<br />
wahr.<br />
Auswertung<br />
Im theatralen <strong>Spiel</strong> entwickelt sich bei den Kindern ein komplexes Wahrnehmungs-Reaktions-Gefüge.<br />
Die verschiedenen Mitspieler/-innen nehmen dabei<br />
teilweise unterschiedliche, teilweise jedoch auch gleiche Aspekte des Geschehens<br />
wahr <strong>und</strong> reagieren individuell. Trotzdem gliedern sich alle Reaktionen<br />
<strong>und</strong> wahrgenommenen Elemente in den Rahmen des <strong>Spiel</strong>s ein <strong>und</strong> gehen<br />
nicht darüber hinaus. Die Kinder werden dabei zu Beobachtern <strong>und</strong> Akteuren<br />
zugleich.<br />
Durch dieses entstehende Wahrnehmungs-Reaktions-Gefüge entwickelt das<br />
Individuum in der Theaterarbeit im Rahmen des <strong>Spiel</strong>s sowohl eine auf die<br />
Gruppe als auch auf sein Gegenüber bezogene Wahrnehmungs- <strong>und</strong> Reaktionsfähigkeit.<br />
5.3.9 Bild zu Theorem IX<br />
Gestaltungsfähigkeit ist eine sowohl an das Individuum als auch an die<br />
Gruppe gestellte Anforderung theatraler Arbeit <strong>und</strong> wird so durch diese<br />
bei Gr<strong>und</strong>schulkindern entwickelt. Sie bedarf dabei eines gewissen Freiraums,<br />
zu dem es zunächst hinzuführen gilt.<br />
„Im Garten“ (E)<br />
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