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Darstellendes Spiel und ästhetische Bildung - KOBRA - Universität ...

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Im Kontakt mit anderen Rollen, wurden diese Situationen gemeinsam gestaltet.<br />

Die gruppenbezogene Gestaltung jedoch zeigte sich als gewöhnungsbedürftig.<br />

Teilweise waren die Kinder beim Erarbeiten von Szenen in Kleingruppen<br />

nicht in der Lage ohne Unterstützung der <strong>Spiel</strong>leiterin die Gestaltungsaufgabe<br />

umzusetzen:<br />

„Mit der Möglichkeit der szenischen Gestaltung gingen die Kinder sehr kreativ<br />

um, wobei wiederum die Koordinierung <strong>und</strong> Umsetzung der Vielfalt an Ideen<br />

eine große Herausforderung darstellte.“ (Protokollauszug Nr. 11)<br />

Es wurde dabei deutlich, dass es nicht an kreativen Gestaltungsideen bei den<br />

Schülern/-innen mangelte, sondern dass die Auswahl <strong>und</strong> Umsetzung der<br />

passenden Ideen, Probleme bereitete. Andererseits zeigte sich jedoch gleichermaßen,<br />

dass zu wenig Freiraum die Möglichkeit, gestalterische Fähigkeiten<br />

bei den Kindern zu wecken <strong>und</strong> zu fördern, hemmen kann:<br />

„Die Begrenzung von Vorgaben während des <strong>Spiel</strong>s erzeugt bei den Kindern<br />

eine Steigerung der eigenen Kreativität <strong>und</strong> Darstellungsfähigkeit.“ (Kodierung<br />

Nr. 35)<br />

Somit wurde die gestalterische Fähigkeit der Schüler/-innen zu einer entscheidenden<br />

Komponente der theatralen Arbeit, die durch DS aktiviert <strong>und</strong> gefördert<br />

werden kann:<br />

„Theaterarbeit fördert die eigene Gestaltungsfähigkeit.“ (Theoretisches Memo<br />

Nr. 7)<br />

Sie benötigt dazu jedoch Entfaltungsmöglichkeiten im <strong>Spiel</strong> selbst:<br />

„Ein zu großes Maß an <strong>Spiel</strong>vorgaben kann sich bei Kindern negativ auf die<br />

eigene <strong>Spiel</strong>intensität <strong>und</strong> Gestaltungsfähigkeit auswirken.“ (Theoretisches<br />

Memo Nr. 35)<br />

5.2.10 Theorem X: Erfahrungen mit dem Körper<br />

Theaterarbeit führt zur Auseinandersetzung mit dem eigenen Körper, in<br />

der die Kinder lernen, diesen als Ausdrucks- <strong>und</strong> Kommunikationsmittel<br />

zu nutzen. Das Lernen basiert dabei auf <strong>ästhetische</strong>n Erfahrungen, die<br />

die Kinder im DS mit ihrem Körper machen.<br />

Der Körper stellt das Hauptwerkzeug des/der Schauspielers/-in in der theatralen<br />

Arbeit dar. Durch den Körper werden Empfindungen, Gedanken, Emotionen<br />

ausgedrückt, durch ihn wird im Theater auf der Bühne gesprochen. Dies<br />

wurde auch im vorliegenden Projekt sehr deutlich. Schon die theatralen Übungen<br />

forderten die Körpersprache der Kinder heraus:<br />

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