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Darstellendes Spiel und ästhetische Bildung - KOBRA - Universität ...

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derte einerseits ein natürliches Verhalten der Kinder, andererseits eine unvoreingenommene<br />

Beobachtungshaltung.<br />

Aufzeichnungen wurden direkt während des Unterrichts eher selten getätigt,<br />

da die <strong>Spiel</strong>leitung meist eine wichtige Komponente des Unterrichts darstellte.<br />

Teilweise wurde jedoch versucht interessante Dialoge während der Unterrichtsphasen<br />

mitzuschreiben. Nach den St<strong>und</strong>en wurden immer wieder Protokolle<br />

angefertigt, die zum einen den Aufbau <strong>und</strong> den Verlauf, zum anderen<br />

interessante Entdeckungen hinsichtlich Handlungen <strong>und</strong> Verhalten der Kinder<br />

detailliert skizzierten. Besondere Dialoge wurden dabei in die jeweiligen Protokolle<br />

integriert. Einen Orientierungspunkt innerhalb der Beobachtungen gaben<br />

die unter Punkt 4.1 genannten Kriterien, die einerseits spezifische Aspekte des<br />

Theaters, andererseits Elemente der <strong>ästhetische</strong>n <strong>Bildung</strong> darstellen <strong>und</strong> sich<br />

nach <strong>und</strong> nach in den Beobachtungen herauskristallisierten. Sie bildeten sich<br />

teilweise innerhalb der Protokollanalyse während des Beobachtungszeitraums<br />

insbesondere durch die komparative Analyse heraus <strong>und</strong> warfen gleichzeitig<br />

weitere Fragen auf.<br />

Zusätzlich wurden Fotografien aufgenommen, die einerseits während der Arbeitsphasen,<br />

andererseits während der Aufführungen entstanden. In den Unterrichtsst<strong>und</strong>en<br />

hielt die Autorin wichtige Situationen mit der Kamera fest. Des<br />

Weiteren fotografierten Eltern während der Theateraufführungen Momente, die<br />

ihnen gefielen. Für die späteren Auswertungen wurden durch Selektion geeignete<br />

Bilder aus den Gesamtaufnahmen ausgesucht.<br />

Im Folgenden soll auf die Techniken zur Datensammlung in Kurzform noch<br />

einmal genauer eingegangen werden.<br />

a) Schriftliche Protokolle<br />

Die schriftlichen Protokolle wurden, wie oben erwähnt, aus reflexiven Elementen<br />

nach den Unterrichtsst<strong>und</strong>en sowie Feldnotizen während des Unterrichts<br />

(die vorwiegend aus aufgenommenen Dialogen bestanden) zusammengesetzt.<br />

In den St<strong>und</strong>en war es der Autorin besonders durch freie Arbeitsphasen<br />

(beispielsweise in szenischen Gruppenarbeiten) möglich, die Schüler/-innen<br />

zu beobachten <strong>und</strong> dialogische Momente direkt festzuhalten. Die Auswahl<br />

entstand hingegen oftmals spontan vor allem dann, wenn Handlungen (worunter<br />

in dieser Arbeit auch dialogische Handlungen verstanden werden) zu beobachten<br />

waren, die zu bestimmten Wirkungsformen führten. Letzteres fand<br />

auch in den Protokollen vorwiegend Beachtung, womit gleichzeitig dem Forschungsfokus<br />

(der Fragestellung, welche Wirkungsdimensionen Theater bei<br />

Gr<strong>und</strong>schulkindern besitzt) Rechnung getragen wird. Weiterhin ist zu erwähnen,<br />

dass bei jeder Beobachtung versucht wurde, die gesamte Gruppe, oder<br />

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