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Darstellendes Spiel und ästhetische Bildung - KOBRA - Universität ...

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len der Kategorien haben jedoch mit denen der Theoreme nichts zu tun <strong>und</strong><br />

sind unabhängig von diesen). Die eigentliche Hauptaussage des Theorems<br />

folgt immer der Nummerierung sowie Betitelung in hervorgehobener Schrift<br />

<strong>und</strong> wird im Anschluss daran erläutert.<br />

5.2 Theoreme der Protokollanalysen<br />

5.2.1 Theorem I: Theater <strong>und</strong> theatrale Dimensionen<br />

Gr<strong>und</strong>schulkinder besitzen meist noch keine ganzheitliche Vorstellung<br />

theatraler Dimensionen. Das Konzept des Theaters kann jedoch im DS in<br />

seinen Gr<strong>und</strong>sätzen erfahrbar gemacht werden.<br />

Schon zu Anfang des Projekts wurde deutlich, dass die Kinder trotz leichter<br />

Berührungen mit Theater kein ganzheitliches Konzept vor Augen hatten. So<br />

wurde in der ersten Theaterst<strong>und</strong>e die Frage an die Kinder gestellt, was Theater<br />

eigentlich ist, worauf zwar einige Gr<strong>und</strong>aspekte genannt, diese jedoch nicht<br />

miteinander verknüpft werden konnten:<br />

„Gr<strong>und</strong>züge des Theaters sind bei Kindern nicht allgemein vorauszusetzen,<br />

sondern sie verlangen eine im <strong>Spiel</strong> gesonderte Behandlung <strong>und</strong> Vergegenwärtigung.“<br />

(Theoretisches Memo Nr. 1)<br />

So wurde während des Projekts beispielsweise der Aspekt „Raum“ von den<br />

Kindern selbst erfahren <strong>und</strong> in seiner Wichtigkeit für die theatrale Arbeit erfasst:<br />

„Der Raum spielt bei der Theaterarbeit eine zentrale Rolle, die die Kinder<br />

durch das eigene <strong>Spiel</strong> selbst erfahren.“ (Theoretisches Memo Nr. 13)<br />

Dazu wurde eine Übung genutzt, die den Raum zu einem Element kreativer<br />

Erfahrungen für die Kinder machte. Die Schüler/-innen sollten sich dabei<br />

Handlungen überlegen, die in dem sie umgebenden Raum möglich waren, <strong>und</strong><br />

diese dann den anderen vorschlagen, um sie daraufhin gemeinsam mit den<br />

Mitschülern/-innen durchzuführen. Die Dimension „Raum“ rückte so in den Mittelpunkt<br />

der Aufmerksamkeit:<br />

„Die Kinder setzen sich in der theatralen Übung mit dem Raum auseinander<br />

<strong>und</strong> gestalten ihn mit einfachen Mitteln des <strong>Spiel</strong>ens.“ (Kodierung Nr. 13)<br />

Auch der Aspekt des geschützten Rahmens, in dem Theater als Proberaum<br />

fungiert, in dem Unbekanntes, der Realität <strong>und</strong> dem Alltag fernes ohne Konsequenzen<br />

erfahren werden kann, wurde den Schülern/-innen in diesem Projekt<br />

bewusst gemacht. Bei einer Theaterübung zu unterschiedlichen Emotionen,<br />

bei der es im Raum verschiedene Emotionsbereiche gab, durch die sich<br />

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