Darstellendes Spiel und ästhetische Bildung - KOBRA - Universität ...

nicht auf sie reagieren. Er scheint viel mehr mit sich selbst als mit den anderen
zu spielen.
Auswertung
Das Bild gehört zu einer Szenenaufnahme während der allerersten Aufführung
und zeigt unterschiedliche Versuche, eine der Lebenswelt der Kinder ferne
Figur lebendig werden zu lassen. Besondere Schwierigkeiten scheinen bei der
Fantasie von Bewegungen zu bestehen. Alle drei Kinder signalisieren durch
ihre Körperhaltungen eine weitgreifende Verunsicherung in dieser Hinsicht.
Sie versuchen sich stark auf sich selbst zu konzentrieren, kommen dabei aber
in kein gemeinsames Spiel. An dieser Stelle wäre eine intensivere Rollenerarbeitung
von Nöten, in der die Kinder weitere Erfahrungen mit der Rolle des
Indianers machen und sie studieren können. So lange dies nicht erfolgt kann
auch keine Identifikation mit der Figur entstehen, die zu einem intensiveren
Spiel führt. Rollenarbeit bildet somit eine Grundlage des Spielens und ist in der
Theaterarbeit mit Kindern, gerade im Hinblick auf fremde Rollen außerhalb der
kindlichen Lebenswelt, eine unverzichtbare Komponente.
5.3.3 Bild zu Theorem III
Unter der Voraussetzung eines gegebenen Freiraumes, in dem es möglich
wird mit Sprache experimentell zu arbeiten, kann DS einen Beitrag
zu positiven Spracherfahrungen für Kinder leisten.
„Der Sprechchor“ (A)
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