Blumen aus Galiläa - Novertis
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getränkt, den sie direkt <strong>aus</strong> dem Alten Testament schöpft, ohne den erlösenden<br />
Filter des Neuen Testaments oder des Koran.<br />
Es ist nicht überraschend, dass Israel den Rachegedanken auch in seiner<br />
alltäglichen Politik fördert. Es nannte seine Angriffe auf Palästinenser<br />
peulot-tagmul, Racheakte. Eine dieser Aktionen führte General Ariel Scharon,<br />
der derzeitige Premierminister, am 14. Oktober 1953 durch. Seine<br />
Soldaten töteten im Dorf Qibya etwa sechzig Bauern, Frauen und Kinder.<br />
Die Invasion des Libanon im Jahr 1982 mit 20.000 ermordeten Libanesen,<br />
Palästinensern, Christen und Moslems war ein Racheakt für das versuchte<br />
Attentat auf den israelischen Botschafter in London. Im Lauf der letzten<br />
Intifada bezeichneten die amerikanisch-jüdischen Medien jeden israelischen<br />
Terrorakt als „Vergeltung" oder „Gegenschlag".<br />
Diese jüdische Vernarrtheit in den Rachegedanken überlebte die gefährliche<br />
Überquerung des Atlantiks. Die amerikanischen Juden schufen<br />
Hollywood und Hollywood machte die Rache zu seinem Hauptthema. In<br />
einem modernen amerikanischen Remake der „Drei Musketiere" wird<br />
D'Artagnan vom Rachegedanken beherrscht, obwohl sich dieses Motiv<br />
weder im Buch noch im französischen Film findet. Dort ist es eher der<br />
Böse, Mordred, Sohn von Lady Winter, der Rachegedanken hegt. Doch<br />
im neuen amerikanischen Film, produziert von einem jüdischen Amerikaner,<br />
ist Rache ein legitimes Gefühl. Auf eine gewisse Art ist das US-Kino<br />
eine Ausdrucksform des jüdischen kollektiven Unterbewusstseins und spielte<br />
eine große Rolle bei der Schaffung der amerikanischen Psyche. Aus<br />
Hollywood strömten die Rachegefühle über den gesamten Planeten und<br />
halfen sicherlich bei der Entstehung der Welt mit, in der wir heute leben.<br />
Mit anderen Worten – wir brauchten gar keine jüdische Verschwörung.<br />
Karl Marx, ein Enkel des Rabbi von Trier, der in der Kirche groß wurde,<br />
bemerkte bereits 1840, dass Amerika (mit oder sogar ohne einen einzigen<br />
ethnischen Juden) ein Staat mit einer „jüdischen" Einstellung geworden<br />
war und die „jüdische" Ideologie der Habgier und Entfremdung übernommen<br />
hatte. Ein Schüler von Marx, Werner Sombart, kam betreffend Amerikas<br />
jüdische Einstellung zu einem ähnlichen Schluss, obwohl Amerika<br />
seiner Meinung nach von Anfang an von Juden geformt und durch sie gewachsen<br />
war. Das noch unreife Amerika konnte der Wirkung der jüdischen<br />
Mentalität nicht widerstehen und wurde so ein jüdischer Staat, die<br />
große Schwester Israels.<br />
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