Broschüre 2004 zum Download (pdf | 1994,28 KB) - H. Wilhelm ...
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GERHARD BREVES<br />
Diskussion<br />
MEYER<br />
Sie haben anfangs ausgeführt, dass Mikroben bei<br />
einem Einsatz bei Mastkälbern keine oder kaum eine<br />
Wirkung haben. Könnten Sie das mal weiter erörtern,<br />
denn das ist ein Bereich, der wieder mehr auf sich<br />
aufmerksam macht, auch weil man hier neue Qualitätskriterien<br />
diskutiert.<br />
SCHWARZ<br />
Wenn ich das Kalb zitiert habe, habe ich im Wesentlichen<br />
das Aufzuchtkalb gemeint. Hier spielt<br />
der Probiotika-Einsatz ja eine entscheidende Rolle,<br />
und es ist auch den meisten Milchaustauschern ein<br />
Probiotikum zugesetzt. Die Frage ist, wie der Wirkungsnachweis<br />
erbracht wird. Wenn man das nur<br />
auf die Leistung projiziert, im Sinne von täglichen<br />
Zunahmen, dann hat man erhebliche Schwierigkeiten.<br />
Daher muss man, wie von Herrn Breves für das<br />
Schwein berichtet, andere Parameter suchen, diesen<br />
Wirkungsnachweis zu erbringen.<br />
Das Mastkalb ist als Monogastrier ganz anders<br />
zu sehen, weil hier beim Einsatz großer Mengen an<br />
Milchprodukten oder Nebenprodukten der Probiotika-Einsatz<br />
nicht so aktuell zu sehen ist, im Vergleich<br />
<strong>zum</strong> Aufzuchtkalb. Dazu kann ich aber weniger<br />
sagen, weil ich mich mit dem Mastkalb nicht auseinander<br />
gesetzt habe.<br />
LEIBETSEDER<br />
Ich komme auf die Salmonellen zurück. Ich war erstaunt,<br />
dass beim pelletierten Futter doppelt so häufig<br />
Salmonellen gefunden wurden als beim nicht pelletierten.<br />
Normalerweise würde man das Umgekehrte<br />
sehen. Ich glaube, dass hier andere Faktoren eher<br />
eine Rolle spielen als Pelletieren oder Nichtpelletieren.<br />
Hier sollte diesbezüglich kein falscher Eindruck<br />
entstehen.<br />
SCHWARZ<br />
Ich habe mich hier auf Zitate verlassen. Das ist<br />
nicht mein Arbeitsgebiet, aber es ist in der Literatur<br />
sehr gut beschrieben. Im Zusammenhang mit der<br />
Flüssigfütterung spielen zwei Faktoren eine Rolle<br />
in der Hemmung der Entwicklung der Salmonellen,<br />
nämlich die rasche pH-Absenkung, und eine gewisse<br />
Konzentration an Milchsäure, neben einer Temperaturabhängigkeit.<br />
Beim pelletierten Futter war das<br />
eher im Sinne einer Reinfektion zu sehen, dass durch<br />
die Erhitzung eine Abtötung erfolgt, aber dann eine<br />
rasche Reinfektion das Problem auslöst. So ist das<br />
<strong>zum</strong>indest beschrieben.<br />
STEINHART<br />
Du hast ja mehr die praktischen Aspekte beschrieben.<br />
Gibt es Daten, Untersuchungen, wie viel<br />
der dort eingesetzten Mikroorganismen den Magen<br />
und die oberen Abschnitte des Dünndarms lebend<br />
überstehen, und welche Spezies sind das? Gibt es da<br />
Spezies-Unterschiede und wie viele von diesen Mikroorganismen<br />
braucht man, um die beschriebenen<br />
Effekte erklären zu können?<br />
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