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Broschüre 2004 zum Download (pdf | 1994,28 KB) - H. Wilhelm ...

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WENK<br />

Würde das heißen, dass eine oder zwei, oder wenige<br />

Substanzen aus der Hefe verantwortlich sind für<br />

diesen Effekt?<br />

BREVES<br />

Ein Diskussionsgegenstand sind sicherlich die Kohlenhydrate,<br />

die am Wandaufbau der Hefen beteiligt<br />

sind und zweifellos ein hervorragendes Substrat für<br />

Pansenbakterien darstellen.<br />

BLAUT<br />

Ich habe eine Frage bezüglich der Wirkungsdauer,<br />

wozu es ja wenig Untersuchungen gibt. Man beobachtet<br />

Effekte über einen relativ kurzen Zeitraum.<br />

Haben Sie mal geschaut, ob diese Effekte auch nachweisbar<br />

sind, nachdem die Probiotika über einen<br />

langen Zeitraum gegeben worden sind?<br />

BREVES<br />

Wir führen dazu zur Zeit ein gemeinsames Projekt,<br />

unter Verwendung von Laktobazillen, mit der<br />

Bundesforschungsanstalt für Ernährung in Karlsruhe<br />

durch. Modelltier dafür ist auch das Schwein, und<br />

wir vergleichen da eine 3monatige gegenüber einer<br />

3wöchigen Applikation dieses Keimes. Das ist experimentell<br />

noch nicht ganz abgeschlossen, aber wir<br />

haben bislang keine Hinweise darauf, dass sich die<br />

beiden Gruppen voneinander unterscheiden.<br />

Man müsste auch soweit gehen, über 3 oder 4<br />

Wochen Probiotika zu verabreichen und zu schauen,<br />

ob die Reaktionen in die Ausgangsebene zurückkommen.<br />

Das ist auch noch nicht systematisch untersucht<br />

worden.<br />

ELLENDORFF<br />

Die Tatsache, dass Sie das Nichtvorhandensein<br />

von Interaktionen mit Antibiotika-Resistenzen so<br />

betont haben, zeigt ja, dass eine Diskussion darüber<br />

existiert hat. Was war die Evidenz dafür, dass es sein<br />

sollte, und welche Evidenz existiert jetzt dafür, dass<br />

es nicht ist?<br />

BREVES<br />

Ich muss jetzt bei dieser Antwort sehr vorsichtig<br />

sein, weil ich von den molekularen Mechanismen<br />

des Resistenztransfers wenig verstehe. Aber ich<br />

habe mich mit Ihrem Mitarbeiter, Herrn Schwarz,<br />

sehr ausführlich über dieses Thema unterhalten,<br />

und es sollte Erwähnung finden, dass grundsätzlich<br />

alle lebenden Keime, die in den Gastrointestinaltrakt<br />

hineinkommen, mögliche Rezipienten für Resistenzgene<br />

sind, und diese auch auf andere Keime wieder<br />

übertragen können. Ich wiederhole aber, dass bisher<br />

keine massive Beteiligung gezeigt wurde. Aber das ist<br />

auch ein Thema für Zulassungsbehörden.<br />

GÄBEL<br />

Nochmal zu dem Modell. Reicht der verwendete<br />

Parameter als Modell für die Diarrhoeinzidenz aus?<br />

Du sagtest ja, dass bei jungen Tieren der Foskolin-<br />

Response kleiner ist als bei älteren Tieren. Das würde<br />

sich widersprechen, denn die Inzidenz bei Diarrhoeen<br />

ist ja genau umgekehrt.<br />

BREVES<br />

Da haben wir uns missverstanden. Der Response<br />

auf E-Coli-Nissle wird gegenüber den Kontrollen gedrosselt,<br />

wenn die kleinen Saugferkel vorher E-Coli-<br />

Nissle bekommen haben. Für die Beurteilung der<br />

Sekretionsbereitschaft ist natürlich der Unterschied<br />

zwischen dem Placebo-Tier und dem infizierten Tier<br />

relevant, und das ist statistisch abzusichern. Aber das<br />

ist auch nur ein Teil gewesen. Die Tiere werden auch<br />

klinisch eindeutig einem Score zugeordnet, und wir<br />

machen die ganze Histologie und einige andere Dinge,<br />

um dieses Modell weiter zu charakterisieren. Ich<br />

habe aus Zeitgründen nur diesen Parameter gezeigt.<br />

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