Broschüre 2004 zum Download (pdf | 1994,28 KB) - H. Wilhelm ...
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ger in den Stuhlproben nachgewiesen werden konnte<br />
(Alander et al. 1997).<br />
5.3 Technologische Eignung<br />
Die Notwendigkeit probiotisch interessante Stämme<br />
im technischen Maßstab herzustellen, hat für den<br />
Produzenten wichtige praktische Konsequenzen. Die<br />
Stämme sollten an ein geeignetes Trägermaterial oder<br />
fermentierbares Substrat (z. B. Milch) angepasst sein<br />
und das fertige Produkt sollte eine akzeptable Haltbarkeit<br />
und sensorische Eigenschaften, wie Farbe, Geschmack,<br />
Aroma und Textur, aufweisen. Probiotische<br />
Stämme, die in einem Produkt ausgewiesen werden,<br />
sollten in ausreichend hohen Lebendzellzahlen vorhanden<br />
sein und in ihrer Stoffwechselaktivität auch<br />
über das ausgewiesene Mindesthaltbarkeitsdatum<br />
hinaus ausreichend aktiv sein (Holzapfel et al. 1998).<br />
5.4 Probiotische Produkte<br />
Die Tabelle 6 gibt einen Überblick über verschiedene<br />
probiotische Produkte auf dem europäischen<br />
Markt.<br />
5.5 Präbiotika<br />
Präbiotika sind unverdauliche Nahrungsbestandteile,<br />
die den Wirt gesundheitsfördernd beeinflussen,<br />
indem sie das Wachstum und die Aktivität einer<br />
begrenzten Anzahl an Darmbakterien stimulieren<br />
(Gibson und Roberfroid 1995). Für eine präbiotische<br />
Substanz müssen verschiedene Voraussetzungen erfüllt<br />
sein. Sie sollte im oberen Teil des Gastrointestinaltrakts<br />
weder hydrolysiert noch absorbiert werden,<br />
so dass sie das Kolon erreicht. Hier stellt sie ein selektives<br />
Substrat für eine begrenzte Anzahl an gesundheitsfördernden<br />
Darmbakterien dar. Diese werden in<br />
Wachstum und Aktivität gefördert und verändern die<br />
Darmflora zu einer günstigeren Zusammensetzung,<br />
was die beschriebenen probiotischen Effekte verstärken<br />
kann (Collins und Gibson 1999, Kneifel 2000).<br />
In Tabelle 7 sind einige kommerziell erhältliche<br />
präbiotische Produkte aufgeführt. Als Päbiotika wer -<br />
den hauptsächlich Fructooligosaccharide, wie Oligo -<br />
fructose und Inulin, eingesetzt. Diese gelten als bifidogen,<br />
d.h. sie fördern das Wachstum von Bifidobakterien.<br />
Auch die Population einiger Laktobazillen kann<br />
in der Darmflora durch Präbiotika erhöht werden.<br />
Präbiotika können in Nahrungsmitteln ferner zur<br />
Verbesserung des Geschmacks und der Textur eingesetzt<br />
werden und haben den Vorteil des geringen<br />
Gehalts an Kalorien. Ferner zeichnen sich die meis-<br />
Tabelle 6 Tabelle 7<br />
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