Broschüre 2004 zum Download (pdf | 1994,28 KB) - H. Wilhelm ...

VIKTOR MELOSCH
Begrüßung zu den
»20. Hülsenberger Gesprächen 2004«
Verehrte Familie Seiller,
meine sehr verehrten Damen und Herren!
Im Namen der SCHAUMANN-Stiftung begrüße
ich Sie sehr herzlich zu den 20. Hülsenberger Gesprächen.
Wir freuen uns, dass Sie unserer Einladung
gefolgt sind und hoffen, Sie fühlen sich hier in der
Hansestadt Lübeck wohl und werden informative
Hülsenberger Gespräche erleben.
20 Hülsenberger Gespräche im Zeitraum von 1965
bis 2004, also in 40 Jahren, das war und ist ein erfolgreicher
Weg, den die SCHAUMANN-Stiftung gegangen
ist. Im Mittelpunkt hat immer das interdisziplinäre
Gespräch gestanden, um den Informationsfluss
zwischen Ernährungphysiologie, Tierernährung, Futtermittelkunde,
Tierzucht, Genetik, Tierhygiene und
Veterinärmedizin zu fördern. Lebensmittelqualität,
Qualitätssicherung, Umweltschutz und Verbraucherverhalten
sind Punkte, die in den letzten 1 1 /2 Jahrzehnten
zusätzlich einbezogen wurden. Der Teilnehmerkreis ist
daher stets sehr breit gefächert und der Thematik angepasst
gewesen.
Ich möchte an dieser Stelle zwei Dinge ansprechen.
Wir haben wie Sie sehen eine Posterausstellung
vorbereitet, die alle Programme mit Themen und
Referen ten der 20 Hülsenberger Gespräche zeigt. Eine
ausführliche Würdigung der 20 Hülsenberger Gespräche
wird Herr Prof. Smidt morgen im Rahmen
des festlichen Abendessens vornehmen. Prof. Smidt
ist übrigens einer der Anwesenden, die von Anfang
an dabei gewesen sind, zumindest seit 1967. Wenn ich
in das Auditorium schaue, dann gehören die Herren
Professoren Gravert, Gropp und Pallauf ebenfalls zu
diesem erlauchten Kreis.
Vor zwei Jahren haben wir uns mit den Perspektiven
für die Erzeugung von Lebensmitteln tierischer
Herkunft in Europa befasst. Das war ein Thema mit
deutlichen ökonomischen Akzenten. Für dieses Jahr
wurde das Generalthema Mikrobiologie und Tierernährung
ausgewählt und vorbereitet. Im Vordergrund
stehen der Probiotikaeinsatz bei Mensch und
Tier sowie der Einsatz von Mikroorganismen bei der
Silierung.
Der praktische Probiotikaeinsatz in der Tierernährung
in Deutschland begann im verstärkten Maße
vor etwa 20 Jahren (insbesondere bei Ferkeln und
Kälbern) und hat in den letzten Jahren durch den
Wegfall der antibiotischen Leistungsförderer einen
erneuten Schub erfahren.
Parallel dazu etablierten sich die so genannten biologischen
Siliermittel für den Einsatz bei der Silierung
von Gras, Mais und Luzerne. Das letzte Jahrzehnt
hat in allen Bereichen sehr umfangreiche Forschungsund
Entwicklungsarbeit gebracht, so dass es sinnvoll
erschien, den aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstand
zu beleuchten. Ich denke, wir können schon
jetzt auf das Fazit der diesjährigen Hülsenberger
Gespräche gespannt sein.
An dieser Stelle begrüße ich speziell unsere Referenten,
die mit umfassender Sachkenntnis und Kompetenz
zu uns sprechen werden. Verehrte Referenten,
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