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Broschüre 2004 zum Download (pdf | 1994,28 KB) - H. Wilhelm ...

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Abbildung 8: In vivo und in sacco-Abbau von verschiedenen<br />

Stärkequellen (nach Offner und Sauvant <strong>2004</strong>a)<br />

Tabelle 13: Verdaulichkeit (%) von Organischer Substanz und Rohfaser<br />

einer Kraftfutter-Weizenstroh-Mischung (80:20)<br />

bei Kleinwiederkäuern (n = 6) in Abhängigkeit von<br />

der Ca-Versorgung (Flachowsky et al. <strong>1994</strong>)<br />

4.3 pH-Wert und Zellwandabbau<br />

Die zellwandabbauende Haftflora (s. Abb. 2) benötigt<br />

einen gewissen pH-Wert im Pansensaft, um an<br />

die Zellwände anhaften zu können und optimale Leistungen<br />

zu entwickeln. Offner und Sauvant (<strong>2004</strong>b)<br />

verglichen kürzlich die maximale Zellwandabbaurate<br />

nach verschiedenen Modellen in Abhängigkeit vom<br />

Pansen-pH-Wert (Abb. 9). Obwohl die verschiedenen<br />

Abbildung 9: Einfluss des pH-Wertes im Pansensaft auf die Abbaurate<br />

der Zellwandkohlenhydrate nach verschiedenen<br />

Modellen (Offner und Sauvant <strong>2004</strong>b)<br />

Modelle zu unterschiedlichen Optima gelangen, sollte<br />

nach allen Ansätzen der pH-Wert im Pansensaft<br />

für einen möglichst hohen Zellwandabbau bei > 6,0<br />

liegen.<br />

Die hohe H + - Konzentration bei niedrigerem pH-<br />

Wert im Pansensaft erschwert vermutlich das mikrobielle<br />

Attachment an die Zellwandstrukturen. Eine<br />

bestimmte Menge an bivalenten Kationen (z. B. Ca 2+ ,<br />

Mg 2+ ) scheint Voraussetzung für das Anhaften der<br />

zellulolytischen Mikroben an die Zellwände und für<br />

den Zellwandabbau zu sein (Tab. 13).<br />

4.4 Einfluss der Stickstoffversorgung auf die<br />

Umsetzungen im Pansen<br />

In jüngster Vergangenheit wurden vor allem die<br />

von GfE (2001) eingeführte ruminale Stickstoffbilanz<br />

(RNB) sowie die Synchronisation von Energie- und<br />

Protein-/Stickstoffbereitstellung in Verbindung mit<br />

einer möglichst hohen mikrobiellen Proteinsynthese<br />

und einer effektiven N-Nutzung im Pansen diskutiert.<br />

Bezüglich der RNB konnte in Versuchen am Institut<br />

für Tierernährung demonstriert werden, dass eine<br />

RNB nahe 0 (g RNB/MJ ME) sowohl die Umsetzungen<br />

im Pansen, die mikrobielle Proteinsynthese<br />

als auch die nXP-Anflutung im Dünndarm günstig<br />

beeinflusst (Tab 14).<br />

Im Fütterungsversuch bewirkte eine negative RNB<br />

von – 0,6 g RNB/MJ ME eine signifikant verminderte<br />

Futteraufnahme und geringere Milchleistung (Tab. 15).<br />

Der Synchronisationsindex nach Sinclar et al.<br />

(1993) führte in zwei Versuchen zu unterschiedlichen<br />

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