Broschüre 2004 zum Download (pdf | 1994,28 KB) - H. Wilhelm ...
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Hervorragenden Anteil am Erfolg und Gelingen<br />
der Hülsenberger Gespräche hatten und haben stets<br />
die 1. Vorsitzenden der Stiftung, Prof. Heigener und,<br />
seit 1992, Prof. Gravert. An dieser Stelle verdient auch<br />
besondere Erwähnung, dass der Stiftungs-Vorstand<br />
einige Monate vor den Hülsenberger Gesprächen die<br />
Referenten aufsucht, um sich in Gesprächen über deren<br />
Vortragskonzept zu informieren und ihnen die mit<br />
der Veranstaltung und dem jeweiligen Generalthema<br />
verbundenen Intentionen zu vermitteln.<br />
Womit haben sich nun die 20 Hülsenberger Gespräche<br />
befasst?<br />
Die ersten 5 Hülsenberger Gespräche standen noch<br />
nicht unter einem Generalthema, befassten sich aber<br />
schon schwerpunktmäßig mit den unterschiedlichen<br />
Problemfacetten der Ernährung, Zucht, Haltung und<br />
Gesundheit bei Rindern und Schweinen, sowie mit<br />
Qualitätsproblemen bei den Produkten Milch und<br />
Fleisch.<br />
Die Generalthemen der 15 Hülsenberger Gespräche<br />
seit 1976 konzentrierten sich auf folgende<br />
Inhalte:<br />
4 Generalthemen waren auf die interdisziplinären<br />
Aspekte der Erzeugung von Milch, Fleisch und<br />
Ferkeln ausgerichtet. Mit Fragen der Tiergesundheit<br />
und Fruchtbarkeit der Nutztiere befassten sich 3 Hülsenberger<br />
Gespräche. 3 Termine waren jeweils der<br />
Lebensmittelsicherheit, dem Verbraucherschutz und<br />
dem Umweltschutz gewidmet. Je eines der Hülsenberger<br />
Gespräche hatte das wirtschaftseigene Futter,<br />
Tierhaltung und Tierschutz, Biotechnologie und Ökonomie<br />
als inhaltliches Generalthema. Und in diesen<br />
Tagen befassen sich die 20. Hülsenberger Gespräche<br />
mit mikrobiologischen Fragen der Tierernährung.<br />
Die Hülsenberger Gespräche spiegeln mit ihrer<br />
jeweiligen Thematik auch wesentliche Entwicklungen<br />
und Perspektiven im Agrarbereich wider. So läuft die<br />
fachliche Spur von anfänglich mehr tierernährungsund<br />
produktionsbezogenen Themen weiter über Fragen<br />
der modernen Züchtung, der Tiergesundheit, der<br />
Lebensmittelqualität und –sicherheit, hin zu Fragen<br />
der tier- und umweltgerechten Tierhaltung und der<br />
Biotechnologie bis zu den integrativen und globalen<br />
ökonomischen Perspektiven in den 19. Hülsenberger<br />
Gesprächen.<br />
Der zunehmenden Interdisziplinarität der Agrarforschung<br />
wurde unter Anderem Rechnung getragen<br />
durch einschlägige Beiträge von Molekularbiologen,<br />
Ethologen und Ethikwissenschaftlern, Psychologen,<br />
Informatikern und auch von Medienexperten. Dementsprechend<br />
erweiterte sich auch die institutionelle<br />
Beteiligungspalette, und zudem wurden Referenten<br />
aus fachrelevanten Ministerien und Administrationen,<br />
aus der Lebensmittelindustrie oder aus der Beratungspraxis,<br />
gewonnen.<br />
Es versteht sich fast von selbst, dass eine Veranstaltung<br />
wie die Hülsenberger Gespräche sich auch<br />
international orientiert. Immer waren Teilnehmer und<br />
Referenten aus dem benachbarten Ausland, ebenso<br />
auch von der EU-Administration oder der FAO, beteiligt.<br />
Auch die 20. Hülsenberger Gespräche werden<br />
durch internationale Präsenz bereichert.<br />
Ich möchte an dieser Stelle auch die stets sehr<br />
substantiellen Grußworte hervorheben, mit denen<br />
kompetente und prominente Persönlichkeiten die<br />
Hülsenberger Gespräche bedacht haben.<br />
Wie sind nun die 20 Hülsenberger Gespräche zu<br />
bewerten? Dazu möchte ich einige Kriterien kurz<br />
kommentieren. Meine Berechtigung, das zu tun, leite<br />
ich auch daraus ab, dass ich bereits an den 2. Hülsenberger<br />
Gesprächen 1967 als Referent teilgenommen<br />
habe, und seitdem, bis auf wenige Ausnahmen, dabei<br />
war:<br />
1. Die Hülsenberger Gespräche zeichnen sich durch<br />
einen hohen Grad an Aktualität aus. Mit der Aktualität<br />
war oft auch agrarpolitische Brisanz verbunden,<br />
durch die den Tagungsergebnissen häufig<br />
zusätzliche Bedeutung zukam. Generalthemen und<br />
Beiträge sind wichtig für Erzeuger und Verbraucher,<br />
für vor- und nachgelagerte Bereiche, und<br />
nicht zuletzt, unter den Stichworten Tiergesundheit<br />
und Tierschutz, für die gehaltenen Tiere.<br />
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