Broschüre 2004 zum Download (pdf | 1994,28 KB) - H. Wilhelm ...
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Tabelle 1: Aktueller Stand des Siliermitteleinsatzes<br />
(Wilkinson und Toivonen, 2003)<br />
Futterart<br />
% Silagen mit Siliermittelzusatz<br />
Zusatzmittel Chemisch Biologisch Gesamt<br />
Mais 3 10 13<br />
Gras 5 20 25<br />
Leguminosen 25 25 50<br />
Die für die Silagebereitung als aktiver Bestandteil<br />
von Siliermitteln genutzten Mikroorganismen lassen<br />
sich sinnvoll in zwei Gruppen teilen:<br />
Gruppe I<br />
Impfzusätze aus Milchsäurebakterien (Lactobacillus,<br />
Pediococcus, Enterococcus, Lactococcus)<br />
Gruppe II<br />
Impfzusätze aus sonstigen Mikroorganismen (Propionibacterium,<br />
Bacillus, Serratia, Phagen, »Killer-Hefen«)<br />
Gruppe III<br />
Eine weitere Entwicklung, die in den letzten Jahren<br />
spürbar an Bedeutung gewonnen hat, sind Mischungen<br />
aus Milchsäurebakterien und Chemikalien. Da<br />
diese Komponenten prinzipiell keinen Direktkontakt<br />
vertragen, erfordert Ihre Handhabung spezielle<br />
Schutz maßnahmen.<br />
Am bedeutendsten sind unverändert die Präparate<br />
der Gruppe I. Sie bestehen aus einer oder mehreren<br />
der o. g. vier Milchsäurebakteriengattungen. Ihr Anteil<br />
an den biologischen Siliermitteln beträgt ca. 90 %.<br />
Die Auslese und Weiterentwicklung geeigneter Arten<br />
und Stämme orientiert sich bis heute an folgendem<br />
Katalog wünschenswerter Merkmale eines optimalen<br />
Silageimpfzusatzes. Die Ursprünge dieser Liste<br />
stammen aus den 60er Jahren. Seitdem wurde sie<br />
mehrfach ergänzt (Tab. 2).<br />
Natürlich erfüllt kein Einzelstamm all diese Kriterien<br />
gleichzeitig. Außerdem hat sich durch neuere<br />
Erfahrungen die Einschätzung bestimmter Merkmale<br />
Tabelle 2: Merkmale eines optimalen Impfstammes<br />
zur Silagebereitung<br />
• Homofermentativer Gärungstyp<br />
• Weites Gärspektrum verwertbarer Kohlenhydrate<br />
• Rasches Säuerungsvermögen und pH - Toleranz bis