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Broschüre 2004 zum Download (pdf | 1994,28 KB) - H. Wilhelm ...

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Es wurde betont, dass diese Probleme nur im<br />

interdisziplinären Verbund von Mikrobiologen und<br />

Ernährungswissenschaftlern gelöst werden können.<br />

Die Tierernährung sollte diesbezüglich als integrative<br />

Disziplin fungieren und anerkannt werden.<br />

Die erwachsenden Aufgaben wurden an Beispielen<br />

aus den Bereichen Futterkonservierung mit Bakterienzusätzen,<br />

Flüssigfütterung bei Schweinen mit<br />

fermentierten Futtermitteln sowie mikrobiologische<br />

Aspekte der Pansenfunktion verdeutlicht.<br />

Als generelle Zielsetzung wurde das erkennbare<br />

Erreichen und Erhalten einer »gesunden Mikroflora«<br />

bei Monogastriern und Wiederkäuern herausgestellt,<br />

die auch Maßnahmen der Rationsgestaltung, der<br />

Haltung und Umweltgestaltung sowie der Pflanzenzüchtung<br />

einbeziehen müssen.<br />

Wichtig erschien mir auch der Hinweis auf die<br />

Bedeutung eines entsprechenden Verständnisses und<br />

Bewusstseins bei Landwirten und Tierhaltern für die<br />

dargestellten Zusammenhänge, was entsprechende<br />

Beratung erfordert.<br />

Die Betrachtungen zu wissenschaftlichen Ansätzen<br />

und Forschungsbedarf wurden eindrucksvoll mit<br />

Ausführungen <strong>zum</strong> Wachstum von Mikroorganismen<br />

und dabei wirksamen Gesetzmäßigkeiten abgerundet.<br />

Für mich war dies eine überzeugende Demonstration<br />

dafür, wie aus Kenntnissen über mikrobiologische<br />

Gegebenheiten industrielle Verfahren auf der Grundlage<br />

ingenieurwissenschaftlicher Arbeiten entwickelt<br />

werden können. Ein Paradebeispiel für Interdisziplinarität<br />

und erfolgreichen Technologietransfer!<br />

Die Thematik der diesjährigen Hülsenberger Gespräche<br />

mag zunächst ein wenig speziell ausgesehen<br />

haben. Es wurde aber sehr schnell klar, dass die<br />

Mikrobiologie in alle Bereiche der Tierernährung<br />

und deren Umfeld hineinreicht und damit eine sehr<br />

zentrale Rolle im Gesamtfeld der Tierproduktion und<br />

Tiergesundheit einnimmt.<br />

Die Veranstaltung reiht sich damit, angesichts ihrer<br />

Bedeutung für Mensch, Tier und Umwelt, als jubiläumswürdiges<br />

Ereignis in die Serie der Hülsenberger<br />

Gespräche ein.<br />

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