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Broschüre 2004 zum Download (pdf | 1994,28 KB) - H. Wilhelm ...

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Abbildung 10 Abbildung 11<br />

ben. Wir interessieren uns <strong>zum</strong> Beispiel für einen Industriestamm<br />

und einen E-coli-Wildtyp, der sich auch<br />

von denen unterscheidet. Aber der wesentliche Unterschied<br />

ist, dass wir bei ganz anderen Zelldichten arbeiten.<br />

Also bei uns spielen erst Zelldichten über 60 g/<br />

Liter eine Rolle, und hier sind es 0,2 g/Liter.<br />

Dann arbeiten die Versuchsansteller in der Regel<br />

im Schüttelkolben, und ich werde Ihnen gleich zeigen,<br />

das ist auch ein Riesenunterschied. Und, was noch<br />

stärker einschlägt, ist, dass die Mediziner oder Mikrobiologen,<br />

woher die Arbeiten stammen, in der Regel<br />

mit Komplex-Medium arbeiten. In der Industrie werden<br />

ausschließlich Minimalmedien genommen, also<br />

Medien, die rein nur aus Salzen bestehen und einer<br />

ganz genau definierten Kohlenstoffquelle.<br />

Ich zeige Ihnen gleich, wo da die Unterschiede<br />

liegen. Essigsäure hemmt natürlich auch, und Essigsäure<br />

wird in der Endphase, wenn das Wachstum<br />

der Mikroorganismen aufhört, auch gebildet. Deshalb<br />

hat man am Anfang gedacht, Essigsäure spielt<br />

eine ganz wesentliche Rolle. Im Schüttelkolben wird<br />

schon bei kleinen Essigsäurekonzentrationen sehr<br />

stark gehemmt, aber im Fermenter ist das wesentlich<br />

abgemildert. Die Konzentrationen, die da tatsächlich<br />

auftreten, sind so in Größenordnungen um 5 bis 6 g/<br />

Liter, und man sieht, ein bisschen hemmt das schon,<br />

aber das ist nicht der Punkt, warum das abgeschaltet<br />

wird (Abbildung 11). Wir wissen nicht, warum das so<br />

unterschiedlich ist, und das ist auch eine Frage, die<br />

wir noch weiter verfolgen wollen.<br />

3. Flowcytometrie<br />

Eine Möglichkeit, sich anzuschauen, was das ist,<br />

ist Flowcytometrie. Hier haben wir das bei einer<br />

normalen Batch-Fermentation. Das ist auch ein<br />

Industriestamm, der macht ein Protein und wächst<br />

auch ohne Membran auf etwa 40 g/Liter. Wir haben<br />

in den verschiedenen Phasen Proben genommen und<br />

im Flowcytometer angesehen. Man sieht, mit zuneh-<br />

Abbildung 12<br />

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