08.11.2014 Aufrufe

Broschüre 2004 zum Download (pdf | 1994,28 KB) - H. Wilhelm ...

Broschüre 2004 zum Download (pdf | 1994,28 KB) - H. Wilhelm ...

Broschüre 2004 zum Download (pdf | 1994,28 KB) - H. Wilhelm ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

sierte Öffentlichkeit damit häufig nicht gebührend<br />

Schritt halten kann.<br />

Die zunehmende Komplexität von Problemen und<br />

Lösungsperspektiven erfordert Teamarbeit und Interdisziplinarität<br />

in der Forschung und in der Verwertung<br />

ihrer Ergebnisse, die noch nicht optimal<br />

realisiert sind.<br />

Wohl werden die immer umfangreicher erarbeiteten<br />

Forschungsergebnisse in diversen Fachzeitschriften<br />

veröffentlicht sowie auf Kongressen vorgestellt und<br />

diskutiert. Oft genug sind aber dabei die Vertreter<br />

eines engeren Fachgebietes unter sich und erörtern<br />

spezielle fachwissenschaftliche Fragen.<br />

Die Umsetzung wissenschaftlicher Erkenntnisse in<br />

praktische Entwicklungen und Anwendungen wirft<br />

eine Fülle von Problemen auf, die unter anderem<br />

auch im Versuchsgut Hülsenberg bearbeitet werden.<br />

Das Fazit des Gespräches zwischen Prof. Wöhlbier<br />

und Dr. Kühn darf man sich in etwa so vorstellen:<br />

Es ist an der Zeit, interdisziplinäre Experten-<br />

Gespräche zu organisieren, in denen gemeinsam<br />

interessierende Themenbereiche anhand des aktuellen<br />

Wissensstandes ohne den üblichen Zeitdruck<br />

ausdiskutiert werden können!<br />

Die weitere Unterhaltung hat wahrscheinlich dann<br />

strategischen, organisatorischen, finanziellen, vielleicht<br />

auch noch personellen Fragen gegolten. Zum<br />

Abschluss werden die Gesprächspartner wohl noch<br />

den Namen »Hülsenberger Gespräche« kreiert und<br />

auf einen erfolgreichen Start des Vorhabens angestoßen<br />

haben.<br />

Wenn auch im Prinzip Diskussionsveranstaltungen<br />

in den beteiligten Fachgebieten nicht neu erfunden zu<br />

werden brauchten, denn wir erinnern uns wohl alle<br />

an die bereits seit Jahren an agrarwissenschaftlichen<br />

und veterinärmedizinischen Hochschulstandorten<br />

organisierten »Kolloquien«, so schälte sich doch sehr<br />

bald der besondere Charakter der Hülsenberger Gespräche<br />

heraus.<br />

Die ersten Hülsenberger Gespräche 1965 waren<br />

noch sehr vom Hochschulstandort des Mit-Initiators<br />

Prof. Wöhlbier geprägt. Unter seiner Leitung<br />

trugen 8 Referenten aus Hohenheim Probleme und<br />

Erkenntnisse aus analytischen und stoffwechselphysiologischen<br />

Bereichen vor, die vom geladenen,<br />

interdisziplinär zusammengesetzten Teilnehmerkreis<br />

diskutiert wurden.<br />

Die ersten Hülsenberger Gespräche waren so<br />

erfolgreich, und wurden in einem Maße als »Neuerscheinung«<br />

empfunden, dass die Fortsetzung programmiert<br />

war.<br />

Enge Wechselwirkungen zwischen den ersten Hülsenberger<br />

Gesprächen und der Gründung der Heinrich<br />

<strong>Wilhelm</strong> Schaumann-Stiftung werden in entsprechenden<br />

Dokumenten konstatiert. Die Gründung der<br />

Schaumann-Stiftung erfolgte im März 1967, womit<br />

auch ein Gremium installiert wurde, dass fortan die<br />

Hülsenberger Gespräche thematisch konzipieren<br />

und die Durchführung planen und begleiten sollte,<br />

nämlich das Kuratorium der Stiftung. Hier sind nun<br />

wiederum Namen zu nennen, deren Inhaber als frühe<br />

Kuratoriumsmitglieder hervorragenden Anteil an der<br />

Begründung, inhaltlichen Gestaltung und konzeptionellen<br />

Entwicklung hatten, nämlich die Professoren<br />

Brüggemann, Lenkeit und Kirsch. Alle Anwesenden<br />

wissen wohl um die großen wissenschaftlichen Verdienste<br />

der genannten Herren. Mir erscheint auch<br />

wichtig, dass sie bereits die verschiedenen in den<br />

Hülsenberger Gesprächen behandelten fachlichen<br />

Aspekte repräsentierten, nämlich Agrarwissenschaften<br />

und Veterinärmedizin, Tierernährung und Ernährungsphysiologie,<br />

Tierzucht und Genetik.<br />

Für die Folgezeit haben die Kuratoren, die ich jetzt<br />

aus Zeitgründen nicht alle namentlich nennen kann,<br />

mit ihren jeweiligen Vorsitzenden – derzeit Herr Dr.<br />

Melosch – einen erheblichen Teil ihrer Kuratoriumsarbeit<br />

dem Erfolg der Hülsenberger Gespräche<br />

gewidmet. Die jeweilige Findung des thematischen<br />

Konzepts und dessen inhaltliche Ausgestaltung gehörten<br />

immer zu den anregendsten Beratungsgegenständen<br />

des Kuratoriums.<br />

179

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!