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ten präbiotischen Präparate durch eine gute Stabilität
aus. Um eine präbiotische Wirkung zu erzielen, ist die
Aufnahme einer geeigneten Dosis der präbiotischen
Substanz erforderlich. Zu hohe Dosen können allerdings
bei empfindlichen Menschen zu unerwünschten
Nebeneffekten führen, wie intestinale Beschwerden
und Flatulenz.
5.6 Synbiotika
Synbiotika sind definiert als eine Kombination von
Probiotika und Präbiotika (Gibson und Roberfroid
1995). Sie beeinflussen den Wirt günstig, indem sie
die Überlebensfähigkeit der probiotischen Mikroorganismen
erhöhen und die Kolonisierung des Kolons
mit förderlichen Bakterien begünstigen. Es sind auch
synergistische Effekte zu erwarten. Allerdings kann
nicht jeder probiotische Stamm mit jedem präbiotischen
Zucker kombiniert werden. Die wichtigsten
Eigenschaften pro-, prä- und synbiotischer Produkte
sind in Abbildung 5 vergleichend zusammengefasst.
Durch Verkapselung der probiotischen Mikroorganismen
kann ihre Stabilisierung während der Passage
durch den oberen Gastrointestinaltrakt erreicht werden
(Topping et al. 2003).
Abbildung 5
Der wissenschaftliche Nachweis gesundheitlicher
Wirkungen von Probiotika und Präbiotika ist schwierig.
Deshalb kann nur ein Teil der Wirkungen als
wissenschaflich gesichert gelten. Weitere Effekte werden
vermutet, können bis jetzt jedoch nur im Modell-
oder Tierversuch nachgewiesen werden. Daraus
können lediglich Hinweise auf mögliche Effekte beim
Menschen abgeleitet werden. Letztendlich müssen
diese durch geeignete klinische Studien bestätigt
werden. Genauere Erkenntnisse über die molekularen
und mikrobiologischen Zusammenhänge werden
durch den Einsatz von molekularbiologischen Methoden
erwartet. Die Komplexität der Zusammenhänge
zwischen Gesundheit und Ernährung macht die interdisziplinäre
Zusammenarbeit der unterschiedlichsten
Forschungsgebiete erforderlich.
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