24.11.2012 Aufrufe

I F Diamantenfieber

I F Diamantenfieber

I F Diamantenfieber

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Diamantenfieber</strong><br />

kam ebenfalls heran, und seine rechte Hand steckte im Bund seiner Hose. Er trat<br />

an die andere Seite Bonds.<br />

Mit schnellen Schritten gingen die drei Männer zur Einfahrt, und der Mond,<br />

der über den Bergen aufstieg, warf ihre langen Schatten auf den weißen, sandigen<br />

Boden.<br />

19<br />

Der rote Jaguar stand vor der Einfahrt, dicht an der Mauer der Einfassung. Bond<br />

ließ sich seine Pistole abnehmen und kletterte neben den Fahrer.<br />

»Keine dummen Tricks, mein Lieber, wenn dir dein Kopf was wert ist«, sagte<br />

der Aufgeschwemmte und setzte sich neben die Golf Schläger auf den Notsitz.<br />

»Einen netten kleinen Wagen habt ihr mal gehabt«, sagte Bond. Die<br />

zersplitterte Windschutzscheibe war nach vorn umgelegt, und vom Kühler stach<br />

ein Stück Chrom in die Luft, das zwischen den Vorderrädern, deren Kotflügel<br />

fehlten, wie ein Wimpel aussah. »Wohin fahren wir jetzt mit diesem Wrack?«<br />

»Wart’s ab«, sagte der Fahrer, ein knochiger Mann mit einem grausamen Mund<br />

und scharfen Falten. Er fuhr den Wagen auf die Straße, wendete, so daß sie<br />

wieder Las Vegas vor sich hatten, und wenig später waren sie wieder mitten im<br />

Dschungel der Neonlichter, fuhren hindurch und rasten über einen zweibahnigen<br />

Highway, der über die mondbeschienene Wüste zu den Bergen führte.<br />

Eine große Tafel mit der Zahl »95« tauchte auf, und Bond fiel wieder ein,<br />

was Ernie Cureo ihm erzählt hatte; jetzt wußte er, daß sie auf dem Weg nach<br />

Spectreville waren. Er hockte sich tief in seinen Sitz, um seine Augen vor Staub<br />

und Fliegen zu schützen, und dachte an die unmittelbare Zukunft und an die<br />

Möglichkeit, seinen Freund zu rächen.<br />

Diese beiden und die beiden im Chevrolet waren also losgeschickt worden,<br />

um ihn zu Mr. Spang zu bringen. Warum waren aber dazu vier Mann notwendig<br />

gewesen? Bestimmt waren sie die ziemlich gewichtige Antwort darauf, daß Bond<br />

die Befehle Spangs im Kasino nicht befolgt hatte.<br />

Der Jaguar spulte die öde, schnurgerade Strecke auf, und die Tachometernadel<br />

tanzte immer um die Hundertzwanzig herum. Die Telegrafenmasten sausten so<br />

regelmäßig wie das Ticken eines Metronoms vorüber.<br />

Bond hatte plötzlich das Gefühl, daß er noch lange nicht alle Erklärungen für<br />

dieses Unternehmen kannte.<br />

Hatte man etwa herausbekommen, daß er ein Gegner des Spangled Mob war?<br />

In der Roulette-Geschichte konnte er sich damit herausreden, daß er die Befehle<br />

119

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!