Iï¡ï® Fï¬ï¥ïï©ï®ï§ Diamantenfieber
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Ian Fleming<br />
Ohne noch ein weiteres Wort zu verlieren, standen sie auf, verließen den Tisch,<br />
verließen den geräuschvollen Salon und gingen zur Treppe. Als sie schließlich<br />
im darunterliegenden Deck standen, legte Bonds Arm sich um die Taille des<br />
Mädchens, und Tiffanys Kopf lag an seiner Schulter.<br />
Sie kamen zu Tiffanys Kabine, aber sie zog ihn weiter den langen, leise<br />
knarrenden Gang entlang.<br />
156<br />
»Ich möchte zu dir, James«, sagte sie.<br />
Bond sagte kein Wort, bis er die Tür seiner Kabine mit dem Fuß hinter sich<br />
zugestoßen hatte, sie sich umgedreht hatten und nebeneinander mitten in dem<br />
wunderbar von der Außenwelt abgeschlossenen und wunderbar anonymen<br />
kleinen Raum standen. Und dann sagte er sanft »Mein Darling« und griff mit<br />
einer Hand in ihr Haar, so daß sie ihr Gesicht so halten mußte, wie er es wollte.<br />
Und nach einer Weile tastete sich seine Hand zu dem Reißverschluß im Rücken<br />
ihres Kleides.<br />
24<br />
Das letzte, an das Bond sich erinnerte, als das Telefon läutete, war, daß Tiffany<br />
sich über ihn beugte, ihn küßte und sagte: »Du solltest nicht auf der linken Seite<br />
schlafen, mein Schatz. Es ist nicht gut für dein Herz. Dreh dich auf die andere<br />
Seite.« Und folgsam hatte er sich auf die andere Seite gedreht, und als die Tür<br />
klappte, war er bereits wieder eingeschlafen, in den Schlaf gewiegt von ihrer<br />
Stimme, vom Seufzen des Atlantiks und vom sanften Rollen des Schiffes.<br />
Und dann schrillte in der dunklen Kabine das Telefon und hörte auch nicht auf,<br />
bis Bond fluchend den Hörer abnahm und eine Stimme sagte: »Entschuldigen<br />
Sie die Störung, Sir. Hier ist die Funkkabine. Für Sie ist gerade ein chiffrierter<br />
Funkspruch mit dem Vermerk ›Äußerst dringend‹ durchgegeben worden. Soll ich<br />
ihn vorlesen oder in Ihre Kabine bringen lassen?«<br />
»Lassen Sie ihn gleich herunterbringen«, sagte Bond. »Danke schön.«<br />
Was war jetzt schon wieder los? Die Schönheft leidenschaftlicher Liebe war<br />
grob hinweggefegt, als er das Licht anknipste, aus dem Bett stieg und den<br />
Kopf schüttelte, um klar denken zu können. Dann ging er die zwei Schritte zur<br />
Dusche.<br />
Eine volle Minute lang stand er unter dem Wasserstrahl, frottierte sich ab, hob<br />
Hemd und Hose vom Fußboden auf und zog sich an.<br />
Es klopfte an der Tür, und er nahm den Umschlag und setzte sich an den Tisch,<br />
zündete sich eine Zigarette an und machte sich verbissen an die Arbeit. Langsam