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I F Diamantenfieber

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Ian Fleming<br />

draußen sein. Er würde sich also ganz klein machen und dran bleiben. Er mußte<br />

sich an diese Vorstellung nur noch gewöhnen.<br />

Sie bogen nach Manhattan ab und folgten dem Strom, bis die Straßen mit<br />

der Nummer vierzig anfingen. Dann nahmen sie eine Abkürzung durch die<br />

Stadt und fuhren ein Stück die West 46th Street hinunter, die das New Yorker<br />

Gegenstück zum Londoner Hatton Garden bildet. Der Fahrer hielt neben der<br />

Reihe parkender Wagen vor einem unauffälligen Eingang. Das Ziel ihrer Fahrt<br />

lag eng zusammengedrückt zwischen einem verkommen wirkenden Laden für<br />

Straßschmuck und einer eleganten Ladenfront, die mit schwarzem Marmor<br />

verkleidet war. Die silberne Antiquaschrift über dem schwarzen Marmoreingang<br />

des eleganten Geschäftes war so diskret, daß Bond sie von seinem Platz aus<br />

niemals entziffert hätte, wäre der Name nicht in sein Gedächtnis eingebrannt<br />

gewesen. Das Geschäft hieß �e House of Diamonds, Inc.<br />

Als der Wagen stand, kam ein Mann, der auf dem Bürgersteig gestanden hatte,<br />

langsam herangeschlendert. »Alles okay?« fragte er den Fahrer.<br />

42<br />

»Klar. Ist der Boss da?«<br />

»Ja. Soll ich die Karre wegbringen?«<br />

»Das wäre prima.« Der Fahrer wandte sich an Bond. »So, da wären wir. Das<br />

Gepäck nehmen wir mit.«<br />

Bond stieg aus und öffnete die hintere Wagentür. Er nahm seinen kleinen<br />

Koffer in die Hand und griff nach der Tasche mit den Golfschlägern.<br />

»Die nehme ich«, sagte der Fahrer, der hinter ihm stand. Gehorsam zog Bond<br />

den großen Koffer heraus. Der Fahrer griff nach der Golftasche und schlug<br />

die Tür zu. Der andere Mann saß bereits hinter dem Lenkrad, und der Wagen<br />

ordnete sich in den Verkehr ein, als Bond dem Fahrer über den Bürgersteig und<br />

durch die unauffällige Tür folgte.<br />

In der Portiersloge der kleinen Halle saß ein Mann. Als sie hereinkamen,<br />

blickte er vom Sportteil der �e News auf. »Tag«, sagte er zu dem Fahrer. Bond<br />

blickte er scharf an.<br />

»Tag«, sagte der Fahrer. »Können wir die Sachen hierlassen?«<br />

»Meinetwegen«, sagte der Mann. »Die sind bei mir gut aufgehoben.« Mit dem<br />

Kopf deutete er nach hinten.<br />

Der Fahrer, der sich Bonds Golftasche über die Schulter gehängt hatte, wartete<br />

vor der Tür des Fahrstuhls auf der anderen Seite der Halle. Als Bond die Kabine<br />

hinter ihm betreten hatte, drückte er auf den Knopf für den vierten Stock, und<br />

schweigend fuhren sie nach oben. Dann standen sie wieder in einer kleinen Halle,<br />

die zwei Sessel, einen Tisch sowie einen großen messingnen Spucknapf enthielt<br />

und in der es nach abgestandener Hitze roch.

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