Iï¡ï® Fï¬ï¥ïï©ï®ï§ Diamantenfieber
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Ian Fleming<br />
selbst an? Wer weiß, wozu es gut ist.«<br />
20<br />
»Wie soll ich es denn anstellen?«<br />
Vallance antwortete darauf nicht. Statt dessen legte er einen kleinen Hebel an<br />
dem Sprechgerät um, das auf seinem Tisch stand.<br />
»Bitte, Sir?« sagte eine metallische Stimme.<br />
»Schicken Sie doch Dankwaerts möglichst schnell zu mir, Sergeant. Und<br />
Lobiniere. Und dann verbinden Sie mich mit dem ›Haus der Diamanten‹ im<br />
Hotton Garden. Fragen Sie nach Mr. Saye.«<br />
Vallance trat an das Fenster und blickte auf den Fluß hinaus. Er holte sein<br />
Feuerzeug aus der Westentasche und ließ es gedankenverloren aufspringen.<br />
Dann klopfte es, und Vallances Sekretär steckte seinen Kopf herein. »Sergeant<br />
Dankwaerts, Sir.«<br />
»Soll ’reinkommen«, sagte Vallance. »Lobiniere soll warten, bis ich läute.«<br />
Der Sekretär hielt die Tür auf, und ein unauffälliger Mann in einem ebenso<br />
unauffälligen Anzug kam herein. Sein Haar lichtete sich bereits, er trug eine<br />
Brille, und seine Gesichtsfarbe war blaß. Im ganzen machte er einen freundlichen<br />
und beflissenen Eindruck; genausogut hätte er irgendwo Bürovorsteher sein<br />
können.<br />
»GutenTag, Sergeant«, sagte Vallance. »Das hier ist Commander Bond vom<br />
Verteidigungsministerium.« Der Sergeant lächelte höflich. »Ich möchte, daß Sie<br />
Commander Bond zum ›Haus der Diamanten‹ begleiten. Er geht als Sergeant<br />
James von Ihrer Abteilung. Sie haben den Verdacht, daß die Diamanten aus der<br />
Ascot-Affäre über Amerika nach Argentinien gebracht werden sollen – das sagen<br />
Sie gegenüber Mr. Saye, dem hiesigen Chef. Und Sie fragen, ob Mr. Saye von<br />
drüben irgend etwas gehört habe. Sie wissen: immer nett und höflich bleiben.<br />
Aber sehen Sie ihm dabei in die Augen. Setzen Sie ihn etwas unter Druck, aber nur<br />
so weit, daß er keinen Grund zur Beschwerde hat. Dann entschuldigen Sie sich<br />
für die Störung, kommen zurück und vergessen die Sache wieder. Verstanden?<br />
Noch irgendwelche Fragen?«<br />
»Nein, Sir«, sagte der Sergeant einfältig.<br />
Vallance sprach in das Sprechgerät, und im nächsten Augenblick erschien ein<br />
blasser, ungewöhnlich höflicher Mann, der auffallend gut angezogen war und ein<br />
Köfferchen bei sich hatte. Wartend blieb er an der Tür stehen.<br />
»Tag, Sergeant. Sehen Sie sich doch einmal meinen Freund genau an.«<br />
Der Sergeant kam näher, blieb dicht vor Bond stehen und drehte ihn behutsam<br />
so herum, daß das Licht auf ihn fiel. Zwei sehr aufmerksame dunkle Augen<br />
blickten Bonds Gesicht eine volle Minute lang prüfend an. Dann trat der Mann<br />
wieder zurück.