Iï¡ï® Fï¬ï¥ïï©ï®ï§ Diamantenfieber
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<strong>Diamantenfieber</strong><br />
was Leiter ihm erzählt hatte. Und er überlegte, ob es wohl klappen würde.<br />
Leiter war dem Jockei in dessen Pension gefolgt und hatte ihm seinen<br />
Ausweis als Privatdetektiv unter die Nase gehalten. Und dann hatte er ihn in<br />
aller Ruhe erpreßt: Wenn »Shy Smile« gewänne, würde er – Leiter – zu den<br />
Veranstaltern gehen, den Betrug anzeigen, und Tingaling Bell würde nie mehr<br />
in den Sattel steigen können. Es gäbe für den Jockei jedoch noch eine kleine<br />
Chance, und wenn er sie ergriffe, würde er – Leiter – versprechen, den Betrug<br />
zu verschweigen: »Shy Smile« müsse zwar gewinnen, aber disqualifiziert werden.<br />
Dies könne dadurch geschehen, daß der Jockei beim Endspurt das ihm nächste<br />
Pferd irgendwie behindere, so daß ihm nachgewiesen werden könne, daß der Sieg<br />
dieses Pferdes dadurch verhindert worden sei. Es würde dann Einspruch erhoben<br />
werden. Für Bell selbst wäre es ziemlich einfach, in der Kurve vor der Zielgeraden<br />
so zu reiten, daß er seinen Auftraggebern gegenüber immer behaupten könne,<br />
er hätte das Pferd vielleicht zu sehr herangenommen, oder ein anderes Pferd sei<br />
ihm in die Quere gekommen, oder aber »Shy Smile« sei gestolpert. An sich hätte<br />
er allen Grund, das Rennen zu gewinnen – Pissaro hatte ihm nämlich für diesen<br />
Fall zusätzlich tausend Dollars versprochen –, und es sei daher nur ein bloßes<br />
Versehen und Pech gewesen, wie es bei jedem Rennen einmal vorkommen könne.<br />
Leiter würde ihm tausend Dollars geben, und weitere zweitausend Dollars würde<br />
der Jockei erhalten, wenn alles klappte.<br />
Und Bell war einverstanden gewesen, ohne auch nur einen Augenblick zu<br />
zögern. Er hatte nur verlangt, daß ihm die weiteren zweitausend Dollars abends,<br />
nach dem Rennen, in der Badeanstalt übergeben würden, wo er jeden Abend<br />
hinginge, um durch Schlammbäder sein Gewicht zu halten. Um sechs Uhr. Leiter<br />
hatte es ihm zugesagt. Die zweitausend Dollars steckten nun in Bonds Tasche,<br />
weil er – wenn auch nicht gern – eingewilligt hatte, das Geld zu übergeben, falls<br />
»Shy Smile« das Rennen nicht gewinnen würde.<br />
Ob es aber klappte?<br />
Bond griff nach seinem Doppelglas und beobachtete die Bahn. Er sah die<br />
vier dicken Pfosten an den Viertelmeilen, auf die die automatischen Kameras<br />
montiert waren, die das ganze Rennen aufnahmen und deren Filme den Richtern<br />
schon wenige Minuten nach dem Rennen zur Verfügung standen. Die letzte<br />
vor der Ziellinie würde also aufnehmen, was beim Einbiegen in die Zielgerade<br />
passieren würde. Bond spürte eine gewisse Aufregung. Noch fünf Minuten, und<br />
dann würde die Startmaschine etwa hundert Meter links von ihm aufgestellt<br />
werden. Das Rennen ging einmal um die ganze Bahn und dann noch über ein<br />
Viertel; die Ziellinie lag genau vor ihm. Er stellte sein Glas auf den Klapptisch.<br />
Weder der Favorit noch »Shy Smiles« Platz hatten sich verändert. Und jetzt kamen<br />
schon die Pferde, die verhalten zum Startplatz galoppierten. Zuerst tauchte die<br />
Nr. 1 auf, »Come Again«, der zweite Favorit: ein großer Rappe in den Farben<br />
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