Iï¡ï® Fï¬ï¥ïï©ï®ï§ Diamantenfieber
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Ian Fleming<br />
Buch True Love Stories gelegt.<br />
»Was darf es sein?« Es war eine Stimme, die nur für Fremde reserviert war – für<br />
Leute, die sich hier noch nicht auskannten.<br />
Bond blickte mit dem vorsichtigen Abscheu, den sie bei ihm erwartet hatte,<br />
durch das Gitter. »Ich möchte gern ein Bad nehmen.«<br />
80<br />
»Schlamm oder Schwefel?« Sie griff mit der freien Hand nach den Karten.<br />
»Schlamm, bitte.«<br />
»Wollen Sie nicht ein Heftchen nehmen. Es kommt billiger.«<br />
»Nur eine Karte, bitte.«<br />
»Einen Dollar fünfzig.« Sie schob die gelbe Eintrittskarte durch das Gitter und<br />
hielt sie mit einem Finger fest, bis Bond das Geld hingelegt hatte.<br />
»Nach rechts«, sagte die Frau. »Immer den Gang entlang. Aber lassen Sie Ihre<br />
Wertsachen lieber hier.« Sie schob ein großes weißes Kuvert unter dem Gitter<br />
hindurch. »Und schreiben Sie Ihren Namen drauf.« Sie beobachtete aus den<br />
Augenwinkeln, wie Bond seine Armbanduhr und den Inhalt seiner Taschen in<br />
den Umschlag steckte und seinen Namen darauf schrieb.<br />
Die zwanzig Hundert-Dollars-Scheine steckten noch unter seinem Hemd. Er<br />
überlegte, was er mit ihnen machen sollte. Dann schob er den Umschlag wieder<br />
durch das Gitter zurück. »Danke.«<br />
»Gern geschehen.«<br />
Im Hintergrund des Empfangsraumes befand sich eine schmale Tür, und zwei<br />
weißgestrichene Hände aus Holz zeigten nach rechts und nach links. Auf der<br />
einen Hand stand »Schlamm«, auf der anderen »Schwefel«. Bond ging durch die<br />
Tür und bog nach rechts in einen feuchten Gang, dessen Zementboden leicht<br />
abschüssig war. Schließlich kam er durch eine Pendeltür und stand in einem<br />
langen, hohen Raum, an dessen Wänden Umkleidekabinen standen.<br />
In diesem Raum war es heiß, feucht, und es roch nach Schwefel. Zwei jüngere,<br />
nett aussehende Männer, die bis auf ein Handtuch, das sie um die Hüften<br />
gewickelt hatten, völlig nackt waren, saßen neben der Tür an einem Tisch und<br />
spielten Karten. Auf dem Tisch standen zwei mit Zigarettenstummel angefüllte<br />
Aschbecher und ein Teller, auf dem die Schlüssel lagen. Die Männer blickten auf,<br />
als Bond hereinkam, und der eine nahm einen Schlüssel und hielt ihn Bond hin.<br />
Bond trat an den Tisch und nahm den Schlüssel.<br />
»Zwölf«, sagte der Mann. »Haben Sie eine Karte?«<br />
Bond gab sie ihm, und der Mann deutete mit einer Handbewegung auf die<br />
hinter ihm liegenden Kabinen. Dann zeigte er mit einer Bewegung des Kopfes auf<br />
eine Tür am anderen Ende des Raumes. »Die Bäder sind dort drüben.« Und damit<br />
nahmen die beiden ihr Spiel wieder auf.