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I F Diamantenfieber

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Ian Fleming<br />

sich mitten auf die Straße. Ein flacher, schwarzer Wagen tauchte aus dem<br />

Flimmern auf, das aus dem Tal aufstieg, in dem Las Vegas lag.<br />

Kurz vor ihr blieb der Wagen stehen, und ein habichtähnliches Gesicht unter<br />

einem unordentlichen, strohblonden Haarschopf schaute zum Fenster heraus.<br />

Kluge grüne Augen musterten sie kurz. Dann blickten sie auf den Mann, der<br />

langausgestreckt neben der Fahrbahn lag, und kehrten wieder zu ihr zurück.<br />

Schließlich sagte der Fahrer in dem freundlichen Tonfall eines Texaners: »Darf<br />

ich mich vorstellen, Madam: Felix Leiter. Ganz zu Ihren Diensten. Was kann ich<br />

an diesem bezaubernden Morgen für Sie tun?«<br />

136<br />

21<br />

». . . und als ich ankam, wollte ich meinen Freund Ernie Cureo besuchen. James<br />

kennt ihn. Seine Frau hat laufend hysterische Anfälle, und Ernie liegt jetzt im<br />

Krankenhaus. Ich fragte ihn sofort aus, und er erzählte mir die Geschichte, und<br />

irgendwie hatte ich die Idee, daß James vielleicht Verstärkung brauchen könnte.<br />

Deshalb schwang ich mich auf mein pechschwarzes Roß, und als ich in die Nähe<br />

von Spectreville kam, sah ich den Schein am Himmel. Ich glaubte, daß Mr. Spang<br />

vielleicht einen Ochsen am Spieß briet, und beschloß, an dem Fest teilzunehmen,<br />

weil das Tor gerade offenstand. Sie mögen mir nun glauben oder nicht, aber<br />

nirgends war eine Menschenseele zu sehen, abgesehen von einem Knaben, der<br />

ein gebrochenes Bein sowie verschiedene Quetschungen hatte und mitten über<br />

die Straße kroch, um da wegzukommen. Und wie ich ihn mir ansah, hatte er<br />

ziemlich viel Ähnlichkeit mit einem gewissen Frasso aus Detroit. Ernie Cureo<br />

hatte mir erzählt, daß dieser Frasso dabeigewesen war, als James abgeholt wurde.<br />

Der Knabe war auch nicht in der Lage, diese Feststellung abzuleugnen, und mehr<br />

oder weniger machte ich mir einen Vers und kam zu dem Schluß, in Rhyolite<br />

einmal nach dem Rechten zu sehen. Deshalb sagte ich zu dem Knaben, daß er in<br />

Kürze ausreichend Gesellschaft von der Feuerwehr bekommen würde, nahm ihn<br />

mit zum Tor, ließ ihn dort zurück – und nach einiger Zeit stand eine Frau mitten<br />

in der Wüste, die aussah, als sei sie gerade aus einem Cannon hinausgeworfen<br />

worden, und damit wären wir alle wieder beisammen. Aber jetzt erzählen Sie.«<br />

Es ist also doch kein Traum, und ich liege tatsächlich auf dem Rücksitz des<br />

Studillac, und mein Kopf liegt in Tiffanys Schoß, und Felix ist jetzt auch da, und<br />

jetzt fahren wir dahin, wo wir sicher sind, wo es einen Arzt gibt, wo ich ein Bad<br />

nehmen kann und essen und trinken kann und dann endlos schlafen werde.<br />

Bond bewegte sich und fühlte Tiffanys Hand in seinem Haar, die ihm damit sagen<br />

wollte, daß alles wirklich war und genauso, wie er hoffte; und dann lag er wieder

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