Iï¡ï® Fï¬ï¥ïï©ï®ï§ Diamantenfieber
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Ian Fleming<br />
hintere Wagentür öffnete. Bond blickte über die Schulter und beobachtete ihn:<br />
Der Fahrer schnürte die Balltasche auf und ließ die sechs neuen Bälle sorgfältig<br />
nacheinander zu den unansehnlichen alten und den neuen fallen, die bereits in<br />
der Tasche waren. Dann setzte sich der Mann, ohne ein Wort zu sagen, wieder<br />
hinter das Steuer und fuhr weiter.<br />
Auf dem Londoner Flughafen ließ Bond die Kontrolle von Flugschein und<br />
Gepäck ungerührt über sich ergehen, kaufte sich den Evening Standard, konnte<br />
sich nicht verkneifen, beim Bezahlen eine sehr anziehend aussehende Blondine<br />
in einem goldbraunen Reisekostüm anzustoßen, die gelangweilt in einem<br />
Magazin blätterte, und folgte seinem Gepäck zum Zoll, immer begleitet von dem<br />
Chauffeur.<br />
36<br />
»Nur persönliche Dinge, Sir?«<br />
»Ja.«<br />
»Und wieviel englisches Geld haben Sie bei sich?«<br />
»Ungefähr drei Pfund und etwas Kleingeld.«<br />
»Danke, Sir.« Die blaue Kreide hinterließ ein Zeichen auf den drei<br />
Gepäckstücken, und der Gepäckträger griff nach Koffer und Golftasche und lud<br />
sie auf einen Gepäckwagen. »Sie müssen durch die Tür mit dem gelben Licht, Sir«,<br />
sagte er und rollte den Wagen zum Laderaum der Maschine.<br />
Der Chauffeur salutierte ironisch. Die Pupillen seiner Augen waren einen<br />
kurzen Augenblick hinter den dunklen Gläsern der Brille undeutlich zu erkennen,<br />
und sein Mund verzog sich zu einem flüchtigen Grinsen. »Guten Abend, Sir.<br />
Angenehme Reise.«<br />
»Danke, mein Lieber«, sagte Bond Vergnügt und hatte die Genugtuung, daß<br />
das Grinsen verschwunden war, als der Mann sich umdrehte und mit schnellen<br />
Schritten verschwand.<br />
Bond nahm seinen kleinen Koffer, zeigte seinen Paß einem sympathischen<br />
jungen Mann mit einem frischen Gesicht, der seinen Namen von der<br />
Passagierliste abhakte, und ging in den Warteraum für die Fluggäste. Dicht<br />
hinter sich hörte er Tiffanys Stimme, die sich bei dem jungen Mann bedankte,<br />
und gleich darauf betrat sie ebenfalls den Warteraum und setzte sich auf einen<br />
Stuhl, der zwischen ihm und der Tür stand. Bond lächelte vor sich hin. Auf den<br />
gleichen Stuhl hätte er sich auch gesetzt, wenn er jemanden überwachen müßte,<br />
der vielleicht irgendwelche Hintergedanken haben konnte.<br />
Bond faltete den Evening Standard auseinander und beobachtete über die<br />
Zeitung hinweg die übrigen Passagiere.<br />
Die Maschine würde fast voll sein – Bond hatte kein Bett mehr bekommen,<br />
weil er zu spät gebucht hatte –, und er war erleichtert, als er sah, daß sich