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I F Diamantenfieber

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<strong>Diamantenfieber</strong><br />

haben, ist es vielleicht besser, Sie mieten den Wagen für den ganzen Tag. Das<br />

kostet Sie zwar fünfzig Dollars, aber von irgendwas muß ich schließlich leben.<br />

Dann fällt es auch bei den Hotelboys und so weiter gar nicht auf. Sonst weiß ich<br />

nämlich nicht, wie ich in Ihrer Nähe bleiben soll. Die merken doch gleich, wenn<br />

ich den halben Tag vor dem Hotel auf Sie lauere. Mißtrauisch sind die wie alle<br />

diese Hunde an der Strip.«<br />

»Das finde ich großartig.« Bond hatte den Mann von Anfang an gemocht und<br />

Vertrauen zu ihm gehabt. »Einverstanden.«<br />

»Okay.« Der Fahrer setzte sich bequemer hin. »Das ist nämlich so, Mr. Bond:<br />

diese Leute hier mögen nichts, was irgendwie auffällt. Dann werden sie sofort<br />

mißtrauisch, nicht? Sie sehen sowieso nicht gerade wie ein Tourist aus, der<br />

hierhergefahren ist, um sein Geld loszuwerden, und dann gibt es meistens<br />

Ärger. Sehen Sie doch mal in einen Spiegel. Sie brauchen gar nicht erst den Mund<br />

aufzumachen – man merkt schon vorher, daß Sie Engländer sind, am Anzug<br />

und so weiter. Ja, aber was hat ein Engländer hier zu suchen? Und was für ein<br />

Engländer ist er überhaupt? Aussehen tut er ziemlich gerissen – also werden<br />

wir ihn einmal unter die Lupe nehmen.« Er drehte sich halb zurück. »Haben Sie<br />

auf dem Flughafen einen Mann gesehen, der eine Aktentasche unter dem Arm<br />

trug?«<br />

Bond fiel der Mann ein, der ihm vor dem Sauerstoffgerät zugesehen hatte.<br />

»Ja«, sagte er, und in diesem Augenblick fiel ihm auch ein, daß der Sauerstoff ihn<br />

leichtsinnig gemacht hatte.<br />

»Wetten, daß der Bursche sich jetzt Ihre Bilder ansieht?« sagte der Fahrer.<br />

»Der hat nämlich eine Sechzehn-Millimeter-Kamera in der Tasche – braucht<br />

bloß am Reißverschluß zu ziehen und den Arm anzudrücken, und dann läuft der<br />

Laden. Fünfzehn Meter Film wird er aufgenommen haben, von vorn und von der<br />

Seite, und die Bilder kommen dann ins Hauptquartier und werden da mit deren<br />

›Verbrecheralbum‹ verglichen, und außerdem kriegen die ein Inhaltsverzeichnis<br />

Ihres Koffers. Sie sehen nicht aus, als schleppten Sie eine Pistole mit sich herum.<br />

Wahrscheinlich haben Sie einen ganz flachen Achselhalfter. Wenn die Kerle es<br />

aber gemerkt haben, wird ein Mann, der ebenfalls eine Pistole hat, Sie begleiten,<br />

solange Sie im Kasino sind. Bis heute abend weiß jeder Bescheid. Passen Sie also<br />

lieber auf jeden auf, der eine Jacke anhat. Hier trägt man solche Dinger nur,<br />

wenn man seine Kanone verstecken will.«<br />

»Schönen Dank«, sagte Bond und ärgerte sich über sich selbst. »Ich merke, daß<br />

ich hier ein bißchen mehr aufpassen muß. Die Organisation scheint gar nicht<br />

übel zu sein.«<br />

Der Fahrer knurrte zustimmend und fuhr eine Zeitlang schweigend weiter.<br />

Sie waren jetzt am Anfang der berühmten Strip. Die Wüste, die sich beiderseits<br />

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