Elektrizität: Schlüssel zu einem nachhaltigen und klimaverträglichen ...
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20<br />
Abb. 2: Prozentualer Anteil der <strong>Elektrizität</strong> an dem Endenergieverbrauch in den Sektoren (Deutschland)<br />
In Deutschland wie international sind an dieser Zunahme des Stroms im Endverbrauchsenergiemix alle<br />
Sektoren beteiligt (s. Abb. 2) mit Ausnahme des Verkehrssektors, der hier nur am Rande betrachtet wird, da<br />
in ihm <strong>Elektrizität</strong> bislang einen sehr viel geringeren Anteil hat, der sich wenig verändert 11 . Am größten ist<br />
der absolute Zuwachs im Sektor GHD – hier zeigt sich einerseits der Wandel <strong>zu</strong>r Dienstleistungsgesellschaft,<br />
der diesen Sektor wachsen lässt, andererseits auch die erhebliche Zunahme der<br />
Qualitätsstandards, die sich z.B. in der Anzahl von Gebäuden mit ganzjähriger Vollklimatisierung 12 ) oder der<br />
Ausstattung mit elektronischen Geräten am einzelnen Arbeitsplatz widerspiegelt.<br />
Sektoren Anteil am <strong>Elektrizität</strong>sverbrauch in<br />
Deutschland 1994-2004 13 / 2007 14<br />
(in Klammern EU-27, 2004 15 )<br />
Steigerung des Anteils am<br />
<strong>Elektrizität</strong>sverbrauch p.a.<br />
(Deutschland) im Zeitraum<br />
1994-2007 15<br />
Anteil der <strong>Elektrizität</strong> am<br />
Endenergieverbrauch<br />
des jeweiligen Sektors<br />
(Deutschland, 2007)<br />
Private Haushalte 29% / 26,7% (28,8%) +0,85% 23%<br />
Gewerbe, Handel,<br />
Dienstleistungen<br />
23% / 27,4% (25,3%) +3,1% 39%<br />
Industrie 45% / 42,8% (41,6%) +1,4% 33%<br />
Transport 3% / 3,1% (2,7%) +0,2% 2,3%<br />
Gesamt 100% / 100% +1,6% 22,2%<br />
Tab. 2: <strong>Elektrizität</strong>snut<strong>zu</strong>ng <strong>und</strong> Zuwachs des <strong>Elektrizität</strong>santeils in Verbrauchssektoren (1994-2007)<br />
Insgesamt muss bei <strong>zu</strong>nehmender <strong>Elektrizität</strong>snut<strong>zu</strong>ng das Ziel sein, den CO2 Ausstoß <strong>zu</strong> verringern, d.h.<br />
<strong>Elektrizität</strong> effizienter bzw. mit nicht-fossilen Methoden her<strong>zu</strong>stellen, um fossile Primärenergie ein<strong>zu</strong>sparen.<br />
11<br />
Dieser wird praktisch ausschließlich vom Schienenverkehr verursacht. Zur Elektromobilität siehe Kap. I.3.<br />
12<br />
Dieser Effekt wird in den Daten des Sektors GHD nicht vollständig wiedergegeben, da bei Gebäuden mit gemischter Nut<strong>zu</strong>ng<br />
(Gewerbe plus priv. Haushalte) der Hei<strong>zu</strong>ngs- <strong>und</strong> Klimatisierungsenergiebedarf regelmäßig den privaten Haushalten <strong>zu</strong>gerechnet<br />
wird. (Quelle BDEW)<br />
13<br />
Daten nach VDE Effizienzstudie 2009<br />
14<br />
Daten nach BDEW, Energieinfo 12/2008<br />
15<br />
JRC, EUR 22753 EN, 2007. Auf EU-Ebene werden noch ca. 2% <strong>Elektrizität</strong>sverbrauch in der Landwirtschaft separat ausgewiesen.