Elektrizität: Schlüssel zu einem nachhaltigen und klimaverträglichen ...
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Vorwort<br />
Die Folgen des anthropogenen Klimawandels stellen eine der größten Herausforderungen für die<br />
weltweite Zivilisation dar. Wenn es nicht gelingt, die Produktion von Kohlendioxid (CO2) bei der Energieversorgung<br />
drastisch <strong>zu</strong> reduzieren, werden sich gravierende globale Veränderungen ergeben. Die<br />
Schaffung einer klimagerechten Energieversorgung gehört deshalb <strong>zu</strong> den „Großen Herausforderungen“<br />
dieses Jahrh<strong>und</strong>erts. Besonders die Naturwissenschaften sind gefordert, über Ländergrenzen <strong>und</strong><br />
Disziplinen hinweg effiziente Lösungen <strong>zu</strong> suchen <strong>und</strong> <strong>zu</strong>r Anwendungsreife <strong>zu</strong> entwickeln.<br />
Vor diesem Hintergr<strong>und</strong> sieht es die Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG) als ihre Verpflichtung<br />
an, die Möglichkeiten <strong>und</strong> Perspektiven für CO2-Vermeidung bei der Erzeugung <strong>und</strong> dem Verbrauch<br />
von Energie <strong>zu</strong> untersuchen. Die vorliegende Studie „<strong>Elektrizität</strong>: <strong>Schlüssel</strong> <strong>zu</strong> <strong>einem</strong> <strong>nachhaltigen</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>klimaverträglichen</strong> Energiesystem“ wurde durch den Arbeitskreis Energie (AKE) der DPG erstellt.<br />
Mit ihr möchte die DPG als wissenschaftliche Fachgesellschaft einen Beitrag <strong>zu</strong>r Diskussion der<br />
Klima- <strong>und</strong> Energiepolitik im deutschen <strong>und</strong> europäischen Rahmen leisten.<br />
Klimagerechte Energieversorgung ist ein komplexes interdisziplinäres Problem, <strong>zu</strong> dessen Lösung<br />
physikalische Fakten <strong>und</strong> Methoden nicht ausreichen. Ihre Kenntnis ist aber unverzichtbare Basis für<br />
notwendige politische Entscheidungen. Die vorliegende Studie konzentriert sich auf diese Basis <strong>und</strong><br />
versucht, anstelle eigener Empfehlungen die Bandbreite möglicher Optionen <strong>und</strong> deren physikalische<br />
Hintergründe dar<strong>zu</strong>stellen. Es wurde eine sachlich orientierte Analyse der Energieversorgung <strong>und</strong><br />
-nut<strong>zu</strong>ng in der ersten Hälfte des 21. Jahrh<strong>und</strong>erts erarbeitet. Wenngleich kein Anspruch auf Vollständigkeit<br />
besteht, werden doch alle wichtigen Entwicklungsoptionen für ein CO2-armes Energiesystem betrachtet.<br />
Insbesondere wird gezeigt, dass der elektrischen Energie im Zusammenspiel der verschiedenen Energieformen<br />
eine stetig wachsende Bedeutung <strong>zu</strong>kommt <strong>und</strong> <strong>zu</strong>kommen wird.<br />
Physikalische Zusammenhänge spielen bei vielen der möglichen technischen Lösungen eine entscheidende<br />
Rolle. Sie erfolgreich <strong>zu</strong> verwirklichen erfordert Fachwissen, Innovation, Denken in strategischen<br />
Perspektiven <strong>und</strong> Ausdauer. Die DPG wird auch in Zukunft bereit sein, Ihre diesbezüglichen Kompetenzen<br />
<strong>zu</strong>r Lösung der großen gesellschaftlichen Herausforderungen bereit<strong>zu</strong>stellen.<br />
Wolfgang Sandner Martin Keilhacker<br />
Präsident der Leiter des Arbeitskreises Energie in der<br />
Deutschen Physikalischen Gesellschaft Deutschen Physikalischen Gesellschaft<br />
Gerd Litfin Eberhard Umbach<br />
Vizepräsident der Präsident a.D. der<br />
Deutschen Physikalischen Gesellschaft Deutschen Physikalischen Gesellschaft