Rheumatoide Arthritis – ein Handbuch - Phadia
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3. Aktuelle Diagnostik auf dem Gebiet der RA<br />
zierte Gelenkfunktion sind die wichtigsten Symptome. Weitere<br />
Anzeichen sind Druckempfindlichkeit um das betroffene Gelenk,<br />
feste Schwellungen des Gelenkrands, Gelenk-Crepitatio (Knarren<br />
oder Sperren) und Instabilität. Die Gelenkbeteiligung ist in der<br />
Regel asymmetrisch. Die Schmerzen sind typischerweise morgens<br />
am ausgeprägtesten, lassen bei normaler Bewegung nach und<br />
werden im späteren Tagesverlauf wieder stärker. Bei Anspannung<br />
nehmen die Schmerzen ebenfalls zu. Anders als bei der RA dauert<br />
die Morgensteifigkeit im Allgem<strong>ein</strong>en weniger als 30 Minuten.<br />
Im Endstadium können die betroffenen Gelenke bei Osteoarthritis<br />
und RA gleich aussehen.<br />
Bei der Osteoarthritis werden 5 verschiedene Grade radiologischer<br />
Veränderungen unterschieden. Die Röntgenaufnahme<br />
lässt typische Merkmale erkennen, wie Gelenkspaltverschmälerung,<br />
Osteophytose, subchondrale Läsionen etc. (siehe Abb. 3.27)<br />
Weitere Informationen können Magnetresonanz-Tomographie und<br />
Szintigraphie liefern.<br />
Die Behandlung umfasst Dehnungsübungen, chiropraktische<br />
Handgriffe, Wassertherapie und die Anwendung von schmerzlindernden<br />
Medikamenten, wie Paracetamol (nicht verschreibungspflichtige<br />
Medikation) oder NSAIDs (siehe Kap. 1.4 „Therapie<br />
von RA“). In <strong>ein</strong>igen Fällen können intraartikuläre Injektionen<br />
von Kortikosteroiden angezeigt s<strong>ein</strong>. Auch operative Eingriffe<br />
sind manchmal erforderlich.<br />
Abb. 3.27: Hypertrophe<br />
Osteoarthritis mit Osteophytbildung<br />
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