Rheumatoide Arthritis – ein Handbuch - Phadia
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1. Was ist rheumatoide <strong>Arthritis</strong>?<br />
Ellenbogen,<br />
Schultern (bei 60 % der Patienten) und die Halswirbelsäule<br />
(bei 60<strong>–</strong>70 % der Patienten) in Mitleidenschaft gezogen.<br />
Die Entzündung konzentriert sich typischerweise auf die<br />
Synovialmembran. Sie wird begleitet von <strong>ein</strong>er vermehrten<br />
Proliferation von Synovialdeckzellen und <strong>ein</strong>em verstärkten<br />
Abziehen von Synovialzellen aus dem Knochenmark. Hierdurch<br />
wird die Synovialschicht in Falten geworfen, was zu der für RA<br />
charakteristischen Synovialproliferation führt. Darüber hinaus findet<br />
<strong>ein</strong> massiver Zustrom von Leukozyten in das Synovialstroma<br />
statt.<br />
Zu den bei RA auftretenden Gelenkschädigungen gehören<br />
Knorpelabbau, Knochenerosionen und Schädigungen von<br />
Sehnen und Bändern. Der Pannus bildet <strong>ein</strong> destruktives Element<br />
in der rheumatoiden Synovialis. Es handelt sich hierbei um <strong>ein</strong>e<br />
Abb. 1.4: Histologisches<br />
Detail <strong>ein</strong>es<br />
Rheumaknotens<br />
16<br />
Fibroblasten<br />
Nekrotischer Bereich<br />
Abb. 1.3: Histologie<br />
von Rheumaknoten:<br />
der zentrale<br />
Nekrosebereich<br />
ist von <strong>ein</strong>er<br />
Fibroblastenschicht<br />
umgeben